Hechler verpasst die Norm, holt aber den Meister-Titel

St. Ingbert. Großer Erfolg für Simon Hechler vom Leichtathletik-Team Saar. Bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Potsdam setzte sich Hechler mit 7564 Punkten vor dem Vorjahressieger Matthias Prey (Ahrensburger TSV) durch, der auf 7464 Punkte kam

 Mit 7,52 Metern nah an der Bestleistung: Simon Hechler landet in der Weitsprunggrube. Er war in Potsdam nicht zu schlagen. Foto: rup

Mit 7,52 Metern nah an der Bestleistung: Simon Hechler landet in der Weitsprunggrube. Er war in Potsdam nicht zu schlagen. Foto: rup

St. Ingbert. Großer Erfolg für Simon Hechler vom Leichtathletik-Team Saar. Bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Potsdam setzte sich Hechler mit 7564 Punkten vor dem Vorjahressieger Matthias Prey (Ahrensburger TSV) durch, der auf 7464 Punkte kam. Grundlage seines Erfolges war insbesondere der erste Tag, den er trotz schwieriger Wetterbedingungen bis auf den 100-Meter-Lauf gut meisterte. Nach 11,07 Sekunden über 100 Meter, kam der Homburger im Weitsprung (7,52 Meter), Kugelstoßen (12,50) und Hochsprung (1,91) fast an seine Bestleistungen heran. Nach einer Saisonbestleistung über 400 Meter in 49,74 Sekunden, lag Hechler bereits nach dem ersten Wettkampftag auf dem ersten Platz. Über 110 Meter Hürden startete er in 14,78 Sekunden gut in den zweiten Tag. Mit 40,99 Metern im Diskuswurf, 4,30 Metern im Stabhochsprung, 56,92 Metern im Speerwurf und 4:46,97 Minuten im abschließenden 1500-Meter-Lauf verteidigte er seinen Vorsprung. Die angestrebte B-Kader-Norm von 7780 Punkten konnte er wegen der schwierigen Bedingungen zwar nicht knacken. "Aber der Titel ist ein schöner Trost", sagte Hechler. Zuvor hatte Hechler noch an den süddeutschen Meisterschaften in Schwäbisch Gmünd teilgenommen, die für viele andere Athleten der letzte Höhepunkt des Jahres war. Hechler wurde Vizemeister im Weitsprung der Männer (7,36). Über 100 Meter kam er im Endlauf in 10,92 Sekunden auf den dritten Platz, nachdem er sich im Zwischenlauf auf die persönliche Bestleistung von 10,83 Sekunden steigerte. Insgesamt gab es für die Sportler des LA-Teams Saar drei Vizemeisterschaften, einen dritten Platz und viele Endkampf-Teilnahmen zu feiern. Neben Hechler überzeugte auch Hammerwerferin Annjulie Vester mit der Vizemeisterschaft (48,54 Metern). In 49,86 Sekunden lief die 4x100-Meter-Frauenstaffel erstmals unter 50 Sekunden und wurde in der Besetzung Kira Hanschitz, Patricia Gönner, Jana Schreiner und Sarah Knobe mit Silber belohnt. Die 4x400-Meter-Frauenstaffel mit Anna Merscher, Patricia Gönner, Kira Hanschitz und Charlotte Ruffing erreichte in 4:10,31 Minuten Platz vier. Gönner kam noch in zwei weitere Finals. Im Hochsprung erreichte sie mit 1,60 Metern Platz vier, und im Dreisprung landete sie mit der persönlichen Bestleistung von 11,57 Metern auf Platz fünf. red

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