Leichtathletik-EM in Berlin Harting freut sich jetzt auf Urlaub und wenig Sport

Berlin · Die Nacht war kurz, aber am Morgen danach war Robert Harting schon wieder zu Scherzen aufgelegt. „Ich habe das Bett berührt“, sagte der Diskuswurf-Olympiasieger zwölf Stunden nach seinem letzten großen Wettkampf grinsend.

 Robert Harting blieb bei der EM in Berlin ohne Medaille.

Robert Harting blieb bei der EM in Berlin ohne Medaille.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Bei der Pressekonferenz saß der Berliner gestern gut gelaunt neben Zehnkampf-Held Arthur Abele auf dem Podium. Auf dem Siegerpodest hätte er zum Ende seiner schillernden Leistungssport-Karriere auch gern noch einmal gestanden. Doch es sollte nicht sein: Der Berliner wurde bei den Leichtathletik-Europameisterschaften im Berliner Olympiastadion Sechster – 81 Zentimeter fehlten zur Bronzemedaille.

Am 2. September ist endgültig Schluss: Beim traditionsreichen Istaf steigt Harting zum letzten Mal in den Ring. Ein Rücktritt vom Rücktritt kommt für den erfolgreichsten deutschen Leichtathleten des vergangenen Jahrzehnts nicht in Frage. Er freut sich auf den anstehenden Urlaub in der Toskana, da will er dann mal abschalten, mit Freunden über Gott und die Welt reden. Und kaum über den Sport. Auch für den Stabsunteroffizier Harting geht bald ein langes Kapitel zu Ende. „Am 30. September scheide ich aus der Bundeswehr aus“, sagte der gebürtige Lausitzer, der aber mit seinem Sport irgendwie „in Berührung“ bleiben will: „Aber es ist schwer zu sagen, wie meine Zukunft mit der Leichtathletik mal aussehen wird.“

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