Hannover 96 plötzlich im Abstiegskampf, Korkut unter Druck

Hannover · Trainer Tayfun Korkut wirkte ziemlich blass um die Nase, Präsident Martin Kind ging nach der bitteren 1:2-Heimpleite gegen Aufsteiger SC Paderborn erst einmal auf Tauchstation: Der miserable Rückrundenstart mit nur einem Punkt aus vier Spielen zehrt bei den Verantwortlichen von Hannover 96 zunehmend an den Nerven.

Innerhalb weniger Wochen sind die Niedersachsen böse abgestürzt - die Hoffnung auf eine Rückkehr ins internationale Geschäft ist der plötzlichen Angst vor dem Abstieg gewichen.

"Wir dürfen das nicht schönreden und müssen jetzt alles tun, um schnellstmöglich wieder Abstand nach unten zu gewinnen", mahnte 96-Sportdirektor Dirk Dufner . Man werde aber "nicht in panischen Aktionismus" verfallen. Angesichts nur eines Sieges aus den letzten zehn Spielen zeigt die Tendenz aber klar nach unten. Nur vier Punkte trennen den selbst ernannten Europacup-Anwärter vom Relegationsplatz.

"Wenn wir in den nächsten Spielen keine Punkte holen, wird es immer gefährlicher", sagte Korkut. Den Abstiegskampf wollte der 40-Jährige zwar nicht ausrufen, "aber wir können die Tabelle lesen." Der Druck wächst, und beim Blick auf den Spielplan droht Hannover weiteres Ungemach: Die nächsten beiden Gegner heißen Köln und Stuttgart. Beide Mannschaften stehen in der Tabelle hinter den Roten.

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