Hang zum Drama, aber einfach unbesiegbar

Lake Louise · 68, 69, 70: Siege sind für Lindsey Vonn längst zur Gewohnheit geworden. Beim Weltcup am Wochenende in Lake Louise gewann die US-Amerikanerin alle drei Rennen, zwei Abfahrten und einen Super-G. Und es schien keine Rolle zu spielen, dass sie erst Mitte August einen Knöchelbruch erlitten hatte.

"Es ist Wahnsinn, wie sie die Schwünge trifft, sie kann da viel mehr beschleunigen als der Rest des Feldes", sagte ihre deutsche Konkurrentin Viktoria Rebensburg .

Tamara Tippler kam Vonn im Super-G am nächsten - und lag doch 1,32 Sekunden zurück. Alle Siege von Vonn waren deutlich, obwohl sie zumindest in den Abfahrten Probleme hatte. "Ich habe", behauptete die 31-Jährige mit dem üblichen Hang zum großen Drama, "ums Überleben gekämpft. Nichts lief so, wie ich es wollte." Ansichtssache.

Im Tempo-Bereich kann Vonn sich freilich nur selbst besiegen. Nicht nur, weil sie die Beste ist: Es gibt auch keine Konkurrentin, die ein schwächeres Rennen umgehend ausnutzen könnte. Tina Maze aus Slowenien, Weltmeisterin in der Abfahrt, pausiert in diesem Winter, vielleicht hört sie danach ganz auf. Anna Fenninger aus Österreich, Weltmeisterin im Super-G, pausiert in diesem Winter, zwangsweise wegen einer schweren Knieverletzung.

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