Wien. Ein Handball-Bundesligist steht als Teilnehmer am ersten Final Four der Champions-League-Geschichte in Köln bereits fest. Denn im Viertelfinale trifft der THW Kiel auf die Rhein-Neckar Löwen. Das ergab die Auslosung gestern in Wien. Der HSV Hamburg erwischte mit dem Titelverteidiger Ciudad Real die wohl schwierigste Aufgabe - und reagierte frustriert. "Das ist wahrlich kein Wunschlos, aufgrund dieser Konstellation wird eine der besten Mannschaften der Welt nicht beim Final Four dabei sein", sagte Christian Fitzek, sportlicher Leiter des HSV. Er erinnerte an das Ausscheiden 2008 und 2009 jeweils im Halbfinale der Königsklasse gegen den spanischen Meister. Nicht wirklich glücklich waren auch die beiden, die sich im direkten Duell gegenüberstehen. "Keine weite Reise, aber es ist immer unbefriedigend, wenn zwei deutsche Mannschaften aufeinander treffen", sagte Sabine Holdorf-Schulst, Geschäftsführerin beim THW Kiel. Sie sieht ihr Team als Favorit, nicht nur aufgrund der Tatsache, dass die Kieler das Rückspiel am 2. Mai in der heimischen Sparkassen-Arena austragen können. Das Hinspiel ist am 25. April in der Mannheimer SAP-Arena. "Kiel ist ein Hammerlos. Vergangenes Jahr sind wir auf Kiel im Halbfinale getroffen. Jetzt im Viertelfinale. Es wird spannend zu sehen, ob wir uns in diesem Jahr weiterentwickelt haben", sagte Löwen-Manager Thorsten Storm.Im Pokalsieger-Wettbewerb muss sich der VfL Gummersbach mit Navarra San Antonio auseinander setzen. Auch der TBV Lemgo hat es im EHF-Pokal-Halbfinale mit Spaniern zu tun. Er spielt gegen La Rioja. Die SG Flensburg-Handewitt trifft auf Kadetten Schaffhausen. dpa