Handball: Schwere Bestechungsvorwürfe gegen THW Kiel

Kiel. Bestechungsvorwürfe gegen den deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel drohen einen Skandal auszulösen. Laut der Tageszeitung "Flensburger Tageblatt" soll der Club den Ausgang des Final-Rückspiels in der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt durch Schiedsrichter-Bestechung manipuliert haben

Kiel. Bestechungsvorwürfe gegen den deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel drohen einen Skandal auszulösen. Laut der Tageszeitung "Flensburger Tageblatt" soll der Club den Ausgang des Final-Rückspiels in der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt durch Schiedsrichter-Bestechung manipuliert haben. Der deutsche Ligaverband HBL wird heute bei einer Sondersitzung mit den Vorwürfen befassen. "Die Vorwürfe sind massiv. Mir liegen aber noch keine belastbaren Dokumente vor", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann gestern. Das Spiel am 27. April 2007 hatte der THW mit 29:27 gewonnen und war damit nach dem 28:28 in Flensburg erstmals Champions-League-Sieger geworden. Schiedsrichter waren die Polen Miroslaw Baum und Marek Goralczyk. Ausgelöst hat den Vorgang ein Schreiben des HBL-Aufsichtsratsmitglieds Dieter Matheis an THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker. Hintergrund soll eine Selbstanzeige des Kieler Ex-Trainers Zvonimir Serdarusic sein, der am Mittwoch bei den Rhein-Neckar Löwen um Auflösung seines Vertrags gebeten hat. Matheis ist Beiratsvorsitzender der Rhein-Neckar Löwen. dpa

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