Handball „Das Pokal-Aus war absehbar“

Merzig · Das Jahr 2020 begann für die Handballer des HSV Merzig-Hilbringen nicht berauschend. Niederlage bei Nordsaar, Pokal-Aus zu Hause. Nun steht das erste Liga-Heimspiel an.

 Trainer Marco Recktenwald (rechts) muss weiterhin auf seinen Leitwolf verzichten.

Trainer Marco Recktenwald (rechts) muss weiterhin auf seinen Leitwolf verzichten.

Foto: Klos Horst/Horst Klos

„Das war für mich kein Schock. Es war absehbar.“ Marco Recktenwald wirkt nach der Pleite des HSV Merzig-Hilbringen im Halbfinal-Turnier um den Handball-Saarlandpokal wenig überrascht. Das Pokal-Aus der Wölfe in der Merziger Thielsparkhalle hakt der Trainer des Saarlandliga-Zweiten als Ausrutscher ab – und konzentriert sich auf das kommende Punktspiel. An gleicher Stelle erwartet der frühere Bundesliga-Torjäger an diesem Samstag ab 18 Uhr allerdings eine Gegenreaktion. Im Heimspiel gegen Schlusslicht SG Ommersheim-Assweiler zählt nur ein Sieg. „Vor dem Pokal-Spiel hatten wir krankheitsbedingt nur fünf Spieler im Training. Jetzt läuft die Vorbereitung wie immer – fast“, sagt Recktenwald.

 Was ihm aber immer noch Sorgenfalten auf die Stirn treibt: Im ersten Saisonspiel des Jahres bei der HSG Nordsaar (27:31-Niederlage) musste Marcel Rudolph früh vom Feld. Bei einem Schlag ins Gesicht erlitt der HSV-Abwehrchef Platzwunden im Mund. Er fehlte seiner Mannschaft auch vergangene Woche in den Pokal-Duellen spürbar. „Marcel ist unser Vorkämpfer. Ohne den Leader tut sich die Mannschaft in einigen Spielsituationen richtig schwer“, seufzt Recktenwald und hofft auf ein Comeback des Leitwolfs im Auswärtsspiel in Merchweiler.

Im Duell mit Kellerkind Ommersheim will der Teamchef seinen Kapitän noch schonen. Akteure aus der zweiten Reihe sollen Verantwortung übernehmen. „Die Entwicklung der Spieler steht weiterhin im Vordergrund. Das ist mir wichtiger als ein vorderer Tabellenplatz“, sagt Recktenwald und hegt keine Titelambitionen.

Der TuS Brotdorf muss am Samstag um 20 Uhr beim SV Zweibrücken II antreten. Mit 9:21 Punkten stecken die Wombats mittendrin im Abstiegskampf. Der kommende Gegner (13:15 Punkte) steht als Tabellenneunter nicht viel besser da.

In der Saarlandliga der Frauen steht die FSG Merzig-Losheim vor einer schweren Aufgabe. Der Tabellenvorletzte (5:17 Punkte) empfängt am Samstag um 16 Uhr in der Merziger Thielsparkhalle den Tabellendritten HSG Marpingen-Alsweiler II (16:4 Punkte). Der Tabellen-Achte TuS Brotdorf (9:13) hat am Sonntag, 15 Uhr, ebenfalls ein Heimspiel. Zu Gast in der Seffersbachhalle ist der TV Kirkel. Der liegt in der Tabelle mit zwei Punkten Rückstand einen Platz hinter Brotdorf.

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