Handball-Prozess: Nielsen belastet Schwenker und Serdarusic schwer

Kiel. Jesper Nielsen hat im Kieler Handballprozess um angebliche Schiedsrichterbestechung die früheren THW-Verantwortlichen Uwe Schwenker und Zvonimir Serdarusic schwer belastet. Der Däne, Aufsichtsratschef bei den Rhein-Neckar Löwen, will durch Löwen-Geschäftsführer Thorsten Storm von dem angeblich gekauften Champions-League-Finale 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt gehört haben

Kiel. Jesper Nielsen hat im Kieler Handballprozess um angebliche Schiedsrichterbestechung die früheren THW-Verantwortlichen Uwe Schwenker und Zvonimir Serdarusic schwer belastet. Der Däne, Aufsichtsratschef bei den Rhein-Neckar Löwen, will durch Löwen-Geschäftsführer Thorsten Storm von dem angeblich gekauften Champions-League-Finale 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt gehört haben. Das sagte der Däne gestern vor dem Kieler Landgericht.Nielsen habe den THW-Manager daraufhin zur Rede gestellt. Schwenker soll die Bestechung zugegeben, jedoch auf den damaligen THW-Trainer Serdarusic geschoben haben. "Er hat gesagt: Das ist über die Kontakte von Noka gemacht worden", berichtete Nielsen. Schwenker habe beteuert: "Ich wollte das nie machen. Aber mein Trainer hat mich fast gezwungen." Zehn Tage später habe er ein Gespräch mit Serdarusic geführt. Der habe wiederum Schwenker sämtliche Verantwortung in die Schuhe geschoben. Nach dessen Worten habe sich Schwenker mit dem Gewinn der Champions League unsterblich machen wollen. dpa

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