Handball Ein hartes Stück Arbeit beim Tabellenletzten

Diefflen/Völklingen · Handball-Oberliga: Völklinger drehen die Auswärtspartie gegen Dillingen-Diefflen. Das bringt sie auf Platz neun nach vorn.

 Malte Fidelak zieht am Völklinger Kreis ab. In der gut besuchten Sporthalle hielt Diefflen bis zum 20:21 gut mit, verlor aber mit 21:24.  Foto: Horst Klos

Malte Fidelak zieht am Völklinger Kreis ab. In der gut besuchten Sporthalle hielt Diefflen bis zum 20:21 gut mit, verlor aber mit 21:24. Foto: Horst Klos

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Es scheint so, als könne der HC Dillingen/Diefflen einfach nicht gewinnen: „Es war wie in den vergangenen Wochen: Die erste Halbzeit war gut. Wir spielen gut mit, wir führen. Aber am Ende stehen wir mit leeren Händen da“, sagt Marko Mrsic und schnauft enttäuscht. „Wir wissen selbst nicht, was los ist. Wir nehmen den Kampf an. Wir haben gezeigt, dass wir Handball spielen können und unseren Stiefel gespielt. Und dann werfen uns individuelle Fehler und Unkonzentriertheiten zurück. Vielleicht ist es der Kopf.“

Schon wieder konnte der HC ein Derby lange offen gestalten. Doch wie schon gegen die HF Illtal (22:23) reichte es auch gegen die HSG Völklingen (21:24) nicht zu Punkten.

„Man kann sagen, dass es beidseitig kein hochklassiges Spiel war. Beide Mannschaften haben viele Fehler gemacht“, urteilte Völklingens Kapitän Alexander Saunus. Das Spiel vor rund 200 Zuschauern in der Sporthalle Diefflen lebte weniger von seiner spielerischen Klasse als vom Kampf und den Emotionen.

Chancenlos war der Tabellenletzte der Oberliga keineswegs. Dafür sprechen alleine die zwischenzeitliche 10:7-Führung (21. Minute) oder der 11:10-Pausenstand. Auch als Völklingen das Spiel an sich riss und sich Anfang der zweiten Halbzeit erstmals absetzen konnte, blieb der HC hartnäckig. Bis zum 20:21 (56.) durch den Ex-Völklinger Pascal Simon (Kreis) war der Gastgeber in Schlagdistanz. Doch dann passierte, was so oft passiert. Aus irgendeinem Grund, den sich die Hausherren selbst nicht recht erklären konnten, glitt ihnen das Spiel aus den Händen. Völklingen gewann 24:21. Etwas ratlos meinte Mrsic: „Wir haben aktuell auch nicht das Selbstvertrauen, so ein Spiel durchzuziehen. Es ist schwierig, aus so einem Loch rauszukommen.“ Des einen Pech ist des anderen Freud: „Bei Diefflen kam ein bisschen Pech dazu. Und wir sind mittlerweile routiniert genug, dass wir in der Phase, wo es drauf ankommt, die Tore machen“, meinte Saunus, der zugeben musste: „Das hätte aber auch anders ausgehen können.“

Durch den Sieg im letzten Spiel des Jahres hat sich die HSG (14:18 Punkte) vorerst auf den neunten Platz nach vorne geschoben. Doch das Mittelfeld der Liga bleibt weiter eng beisammen. Bis zum 14. Platz, den der TuS Kaiserslautern-Dannenberg II belegt, beträgt der Abstand nur vier Punkte. Der HC Dillingen/Diefflen bleibt mit zwei Zählern abgeschlagen Letzter.

Die Tore für den HC Dillingen/Diefflen: Tobias Kropf 5, Felix Faller 4, Marc Schleich und Marko Mrsic je 3, Pascal Simon und Malte Fidelak je 2, Christoph Senzig und Andreas Altmeyer je 1.,

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