Handball-Saarlandliga Krallen sich die Wölfe am Samstag die Tabellenspitze?

Merzig/Saarlouis · Handball-Saarlandliga: HSV Merzig-Hilbringen empfängt Fraulautern. Trainer sieht Team aber nicht als Top-Titelkandidat.

 Marco Recktenwald, Trainer des HSV Merzig-Hilbringen   Foto: Heiko Britz

Marco Recktenwald, Trainer des HSV Merzig-Hilbringen Foto: Heiko Britz

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Wölfe zerfleischen kleine Löwen: Die Spieler des HSV Merzig-Hilbringen haben im Nachholspiel der Handball-Saarlandliga keine Gnade gezeigt und den SV Zweibrücken II am Dienstag in der Ignaz-Roth-Halle Zweibrücken mit 34:21 (21:8) von der Platte gefegt. Mit demselben Ergebnis verputzten sie zuvor bereits die „kleinen Zebras“ der HF Illtal II in der Thielspark-Halle, wo an diesem Samstag um 18 Uhr das Heimspiel gegen HSG Fraulautern-Überherrn steigt.

Und dort könnten sich die Wölfe sogar die Tabellenspitze krallen: Die Ausgangslage vor der Partie verspricht nämlich Hochspannung: Ginge der Tabellenzweite aus Merzig (20:6 Punkte) im Duell mit dem Tabellenneunten (11:15) nämlich als Sieger vom Platz und würde der Tabellendritte SGH St. Ingbert (19:7) zu Hause Spitzenreiter TV Homburg (22:4) schlagen, käme es zum Führungswechsel, da Merzig die beste Torbilanz hat.

Alles graue Theorie sagt Marco Recktenwald und will den jüngsten Erfolg in Zweibrücken nicht überbewerten. „Wir stoßen mit dem kleinen Kader an unsere Grenzen. Krankheitsbedingt konnten wir zuletzt gar nicht trainieren. Es wird deshalb schwer werden, an Homburg dranzubleiben“, schätzt der HSV-Trainer die Rolle im Titelkampf realistisch ein.

In der Partie gegen Fraulautern, das zuletzt eine 21:38-Klatsche bei der HSG Saarbrücken kassierte, sind die Wölfe jedoch klare Favoriten. Spielen sie sich vor eigenen Fans in einen Torrausch, müssen die Gäste mit dem Schlimmsten rechnen. „Das wird ein ganz hartes Brett. Merzig hat gerade dicke Ausrufezeichen gesetzt und will daheim im letzten Spiel des Jahres bestimmt Vollgas geben“, warnt Christian Jung vor einem angriffslustigen Gegner. Chancenlos sieht der HSG-Spielertrainer sein Team aber nicht. „Es müsste allerdings alles optimal für uns laufen. Aber verstecken werden wir uns nicht“, verspricht Jung und würde den Wölfen gerne eins auf den Pelz brennen.

Die HG Saarlouis II kassierte gegen den Tabellenvierten HSG Nordsaar eine bittere 23:38-Heimniederlage und dümpelte mit nun 10:16 Punkten weiter tief unten im Tabellenkeller auf dem viertletzten Platz. Am Samstag, 15.45 Uhr, kommt es nun in der Stadtgartenhalle zum Duell gegen Liga-Schlusslicht SG Ommersheim-Assweiler (2:24).

Zuletzt schickte der TuS Brotdorf den Tabellenletzten mit eine 38:27-Klatsche nach Hause – und kletterte dadurch vom vorletzten auf den drittletzten Platz. Die kommende Heimaufgabe für die Wombats dürfte da bedeutend schwieriger werden: Am Sonntag, 17 Uhr, ist der Tabellen-Sechste TV Merchweiler in der Seffersbachhalle zu Gast.

In der Saarlandliga der Frauen feierte die HG Saarlouis nach zwei Niederlagen in Folge mit dem 26:21 beim TV Birkenfeld-Nohfelden wieder einen Erfolg und verteidigte somit Tabellen-Platz vier. Am Samstag, 18 Uhr, kommt nun der Tabellendritte HSG Saarbrücken in die Steinrauschhalle. Der TuS Brotdorf unterlag zuletzt beim ASC Quierschied mit 14:23 und empfängt am Sonntag, 15 Uhr, den Tabellenvorletzten HSG Ottweiler-Steinbach. Das zuletzt spielfreie Schlusslicht FSG Merzig-Losheim hat am Samstag, 16 Uhr, im Thielspark Heimrecht gegen den TV Merchweiler.

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