Handball Nordsaar mischt sich wieder ins Titelrennen ein

Oberthal · Handball: HSG fegt im Verfolgerduell wie ein Wirbelsturm über St. Ingbert hinweg. Sogar der Trainer ist vom 31:26 beeindruckt.

 Überragend: Sven Guthörl wehrte 28 Torwürfe ab und ließ die St. Ingberter Schützen verzweifeln.  Foto:  Horst Klos

Überragend: Sven Guthörl wehrte 28 Torwürfe ab und ließ die St. Ingberter Schützen verzweifeln. Foto:  Horst Klos

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Schlussmann Sven Guthörl machte hinten den Kasten dicht und vorne wirbelten Sebastian Hoffmann und Mitspieler. „Wir haben ein Spitzenspiel gewonnen und dabei insgesamt eine große Leistung gezeigt“, jubelte Krzysztof Wroblewski, Trainer der HSG Nordsaar. Mit 31:26 (17:11) ließen seine Handballer dem Tabellennachbarn SGH St. Ingbert im Saarlandliga-Topspiel in der Oberthaler Bliestalhalle keine Chance.

„Jetzt sind wir auf dem dritten Tabellenplatz gelandet, dort wo wir hinwollten“, sagte Wroblewski zufrieden. Von Beginn an übernahm sein Team die Initiative und zog kontinuierlich davon. Wroblewski wusste warum. „Sven Guthörl hat 28 Torwürfe abgewehrt, das war perfekt“, lobte der Trainer. Vor dem Schlussmann agierte eine bewegliche Abwehrformation, die den Rückraum aus St. Ingbert nur geringfügig zur Entfaltung kommen ließ. Und danach lief im Angriff der HSG-Motor auf hohen Drehzahlen.

Beispiele gefällig? Guthörl parierte einen Distanzschuss, seinen sofortigen langen Pass versenkte Jan Hippchen per Konter zum 11:5 (14. Minute). Sekunden später gelang Torsten Zimmer ein Ballgewinn – und er erhöhte mit anschließendem Sololauf auf 12:5. Kreisläufer Joshua Wolf holte zunächst einen Siebenmeter raus und erzielte beim darauffolgenden Versuch selbst den Treffer zum 15:8.

„Im eigenen Angriff war unsere Wurfausbeute sehr effektiv“, ergänzte Wroblewski. Und was kam vom hochkarätig besetzten Aufgebot der Gäste? „Wir hatten auf alle gegnerischen Handlungen im Angriff sofort die richtige Antwort parat“, erklärte Wroblewski. Kurzzeitig sah es für St. Ingbert gar nach einem Debakel aus, als Kreisläufer Wolf die Kugel zum 25:15 verwandelte (41.). Daraufhin wurden die Nordsaar-Rückraumakteure Sebastian Hoffmann und Sebastian Stoll in eine enge Manndeckung genommen. Bis auf vier, fünf Tore kam St. Ingbert noch heran, ehe Hippchen den 31:26-Endstand markierte. „Kampfgeist, taktisches Verhalten und ein starker Torhüter, es hat bei uns einfach alles gepasst“, freute sich Wroblewski.

Mit 24:10 Punkten liegt Nordsaar nun vor St. Ingbert und der HSG Saarbrücken auf dem dritten Tabellenrang. „Es ist ganz spannend in der Saarlandliga“, meinte Wroblewski. Und für noch mehr Spannung kann sein Team schon am nächsten Spieltag sorgen. Am Samstag, 18.30 Uhr, tritt die HSG bei Tabellenführer TV Homburg (26:6 Punkte) an.

Die Tore für die HSG Nordsaar: Sebastian Hoffmann 8, Sebastian Stoll 6, Torsten Zimmer 6/2, Jan Böing, Jan Hippchen je 4, Joshua Wolf 2, Manuel Schmitt 1.

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