Handball: HG Saarlouis will die Anspannung im Abstiegskampf behalten

Saarlouis · Nach der elfstündigen Rückfahrt aus Rostock war Goran Suton gerädert. Der Trainer des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis nahm die Reisestrapazen angesichts des 30:26-Sieges am Mittwochabend gegen den HC Empor Rostock gerne hin.

In der ersten Stunde der Rückfahrt wurden die zwei Punkte euphorisch gefeiert. "Dann haben wir etwas gegessen und es wurde ruhiger. Wir können ja nicht stundenlang singen", scherzte Suton.

Als Tabellen-15. hat Saarlouis nun 14:20 Punkte auf dem Konto und liegt fünf Zähler vor Bayer Dormagen, das als 17. den ersten Abstiegsplatz belegt. Der Schlüssel zum Erfolg beim Tabellen-13. Rostock lag nicht nur im Angriff oder in der Abwehr, sondern "dazwischen". "Rostock ist bekannt dafür, dass es über die zweite und dritte Welle und die schnelle Mitte viel Dampf macht. Das konnten wir ab der zehnten Minute stoppen", sagte Suton. Von dem Zeitpunkt an habe seine Mannschaft das Spiel "dominiert".

Gerne würde der HG-Trainer so etwas auch mal wieder nach einem Heimspiel behaupten können. In eigener Halle ist die Punktausbeute in dieser Saison schlecht: Nur drei Siege sprangen aus acht Heimspielen heraus. Die Bilanz könnte an diesem Sonntag aufgebessert werden, allerdings kommt mit der HSG Nordhorn-Lingen der Tabellenvierte in die Stadtgartenhalle (17 Uhr). "Der Gegner ist schon stärker als Rostock, aber ich bin optimistisch, dass wir auch am Sonntag einen Sieg feiern können", sagt Suton. Das Punktepolster, das sich seine Mannschaft erarbeitet hat, dürfte befreiend wirken. Von Entspannung im Abstiegskampf will Suton aber nicht sprechen: "Wir hatten schon mehrmals die Chance, entspannt in ein Spiel zu gehen, und das ist bisher nie gut ausgegangen."

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