Saarlouis. Nach dem Fehlstart vor heimischen Publikum steht für Handball-Zweitligist HG Saarlouis Wiedergutmachung auf dem Plan. Gelegenheit dazu hat die Mannschaft von Trainer Andre Gulbicki am Samstag beim HC Erlangen (19.30 Uhr).Die Niederlage gegen den TV Korschenbroich (33:39) rief nicht nur bei den Saarlouiser Fans Enttäuschung hervor: "Wir haben uns in den letzten Minuten aufgegeben. Das wird so nicht wieder vorkommen", versprach Gulbicki unmittelbar nach dem Spiel. "Wir haben aber auch nicht alles falsch gemacht", hebt der Trainer wenige Tage danach hervor und betont: "Korschenbroich war ein ungünstiger Gegner für das erste Spiel. Die haben unsere Schwachstellen clever ausgenutzt." Ob der HC Erlangen dies genauso gut kann, scheint auf Grundlage des ersten Spieltags eher unwahrscheinlich. Die Mannschaft aus Mittelfranken verlor beim TV Hüttenberg mit 22:27. Einer soliden Abwehr stand dabei ein eher mäßiger Angriff gegenüber. Allerdings fehlten mit Christoph Nienhaus, Claudio Schneck und Tobias Wannemacher gleich drei wichtige Spieler. Mit einer deutlichen Steigerung der HG Saarlouis im Deckungsbereich könnte der angriffsschwache HC Erlangen also in Schach gehalten werden. "Wir werden in der Deckung offensiver spielen, versuchen, mehr Fehler zu provozieren, und damit unsere Chance auf Gegenstöße erhöhen", sagt Gulbicki. Gegen Korschenbroich gelang dies fünf Mal und führte drei Mal zum Torerfolg - letztes Jahr waren Tempo-Gegenstöße noch eine der Saarlouiser Stärken. zen