Handball-Bundesliga: TuSEM Essen offenbar kurz vor Kapitulation

Essen. Bei dem in akute Finanznöte geratenen Handball-Bundesligisten TuSEM Essen schwinden die Hoffnungen auf eine Rettung. Auch gut eine Woche nach dem Bekanntwerden der Etatlücke hat der Tabellenletzte noch keine neuen Geldquellen erschlossen

Essen. Bei dem in akute Finanznöte geratenen Handball-Bundesligisten TuSEM Essen schwinden die Hoffnungen auf eine Rettung. Auch gut eine Woche nach dem Bekanntwerden der Etatlücke hat der Tabellenletzte noch keine neuen Geldquellen erschlossen. Aus Sorge um den Spielbetrieb drängte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), alle Beteiligten zur Eile: "Der Kapitalbedarf muss innerhalb von wenigen Tagen gedeckt werden und nicht innerhalb von Wochen. Deshalb brauchen wir keine Frist zu setzen. Die ergibt sich von selbst. Es besteht die Gefahr, dass Insolvenz von Außen beantragt wird", sagte er gestern.Die Erklärung von TuSEM-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier, der kurzfristig ein Finanzloch in sechsstelliger Höhe stopfen muss, in der "Westdeutschen Zeitung" klingt wie eine Kapitulationserklärung: "Es gibt nichts Neues, null. Ich kann im Moment nichts für den TuSEM tun." Ein Insolvenzantrag würde automatisch einen Zwangsabstieg nach sich ziehen. Damit droht dem Club ein ähnliches Schicksal wie 2005, als er nur wenige Wochen nach dem Europacup-Gewinn den Gang in die Insolvenz antreten musste. dpa

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