Handball-Bundesliga: THW Kiel ist der klare Titelfavorit

Hamburg · Neue Stars, mehr Geld und grenzenloses Selbstbewusstsein: Während viele Bundesligisten den Gürtel enger schnallen müssen, drängt Handball-Rekordmeister THW Kiel vor der am Wochenende beginnenden neuen Saison in neue Sphären.

Bei sämtlichen Umfragen liegt das Star-Ensemble von Trainer Alfred Gislason meilenweit vorn. "Klar sind wir der Titelfavorit, da stehen wir zu", sagte Gislason, "wir sind der THW."

Alle befragten Trainer und Spieler tippen auf den Kieler Serienchampion, der seine Muskeln gerade beim imponierenden Supercup-Erfolg gegen Pokalsieger Füchse Berlin (24:18) spielen ließ. Selbst Champions-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt und Vizemeister Rhein-Neckar Löwen werden maximal Außenseiterchancen eingeräumt. Das verwundert kaum. So hat der Titelverteidiger seinen Etat noch einmal um eine halbe Million auf 9,5 Millionen Euro erhöht und sich mit dem kroatischen Welthandballer Domagoj Duvnjak, dem spanischen EM-Torschützenkönig Joan Cañellas (beide HSV Hamburg ) und dem deutschen Nationalspieler Steffen Weinhold (SG Flensburg-Handewitt ) spektakulär verstärkt.

Neben den Kielern stehen vor allem die Löwen mit ihrem neuen Trainer Nikolaj Jacobsen im Fokus. Nach 17 Monaten ohne Niederlage in der heimischen Arena strotzt das Team um Kapitän Uwe Gensheimer vor Selbstvertrauen. Zweiter Herausforderer dürften die Flensburger sein. Doch nach dem medialen Getöse um SG-Trainer Ljubomir Vranjes als neuem Bundestrainer und dem Abgang erfahrener Spieler wie Kreisläufer Michael Knudsen und Linkshänder Weinhold ist die Meisterschaft in weiter Ferne. "Wir müssen etwas Geduld haben", sagte Vranjes.

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