Handball-Bundesliga startet mit einem Knalleffekt

Flensburg · Spitzenspiel zwischen Flensburg und Kiel steigt heute.

Wenn die beiden Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt und THW Kiel zum Bundesliga-Auftakt des Handball-Jahres 2017 aufeinander treffen, könnten schon die Weichen für den Titelkampf gestellt werden. "Natürlich wird der Sieger einen guten Schritt in Richtung Meistertitel machen", sagt Ex-Welthandballer Daniel Stephan mit Blick auf das 92. Nordderby heute (19 Uhr/Sport 1). Sein Favorit für das mit 6300 Zuschauern ausverkaufte Duell Erster gegen Zweiter? "Durch die eigenen Fans im Rücken ist Flensburg im Vorteil."

13 Jahre nach dem einzigen deutschen Meistertitel wollen die Flensburger, mit drei Minuspunkten Spitzenreiter vor Kiel und den Rhein-Neckar Löwen (jeweils 32:4), ihre Chance in dieser Saison beim Schopfe packen und ihren Fans zum Abschied von Trainer-Ikone Ljubomir Vranjes die Schale präsentieren. "Ich werde zusammen mit meinen Jungs die letzten Monate Vollgas geben, um uns alle mit einem würdigen Abschied zu ehren", sagt Vranjes, den es nach mehr als einem Jahrzehnt als Spieler und Trainer bei der SG im Sommer nach Ungarn zieht.

Und in der Tat: Nie war die Chance größer. Nach den Kielern müssen auch die Rhein-Neckar Löwen im Laufe der Rückrunde noch in den Hexenkessel an der Flensburger Förde.

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