Handball-Bundesliga gut vertreten

Wien. Nach einer - sicher nicht positiven - Abschlussbesprechung im Hotel "Grauer Bär" war die Handball-EM für die deutschen Handballer am Freitagmorgen beendet. Im Gepäck nach Deutschland hatten sie viel Klärungsbedarf nach dem enttäuschenden zehnten Platz

Wien. Nach einer - sicher nicht positiven - Abschlussbesprechung im Hotel "Grauer Bär" war die Handball-EM für die deutschen Handballer am Freitagmorgen beendet. Im Gepäck nach Deutschland hatten sie viel Klärungsbedarf nach dem enttäuschenden zehnten Platz. Für Island, Polen, Frankreich und Kroatien hingegen geht das Abenteuer erst richtig los - sie haben sich in teilweise dramatischen Entscheidungen für die Halbfinals an diesem Samstag qualifiziert. Der deutsche (Vereins)-Handball ist noch bestens vertreten: 29 Bundesliga-Profis stehen in den Aufgeboten der vier Halbfinalisten. Angeführt vom früheren Welthandballer Olafur Stefansson (Rhein Neckar Löwen) wollen elf isländische Legionäre, die 2008 schon Olympiasilber gewonnen hatten, im ersten Halbfinale (14 Uhr, alle Spiele live im DSF) dem großen Favoriten Frankreich ein Bein stellen und sich für die Final-Niederlage in Peking revanchieren.Die "Gallier", die schwach ins Turnier gestartet waren, können indes Geschichte schreiben und als erste Mannschaft überhaupt gleichzeitig Welt- und Europameister sowie Olympiasieger werden. "Wir kommen so langsam in Fahrt", sagt der frühere Kieler Nikola Karabatic. In seinem Team stehen fünf aktuelle Bundesliga-Spieler.Im zweiten Halbfinale (16.30 Uhr) wollen die neun polnischen Deutschland-Legionäre (Vize-Weltmeister 2007 und WM-Dritter 2009) um Weltklassetorwart Slawomir Szmal (Löwen) zum ersten Mal in der Geschichte in ein EM-Finale einziehen. "Wir sind heiß darauf, ganz Polen fiebert mit uns. Wir sind noch nicht fertig", sagt Marcin Lijewski vom HSV Hamburg. Die Kroaten, Olympiasieger von 2004 und aktueller Vize-Weltmeister, haben den Halbfinal-Einzug durch eine Demonstration der Stärke gegen EM-Titelverteidiger Dänemark perfekt gemacht. Die Dänen spielen am Samstagmorgen um die "goldene Ananas" gegen Spanien die Plätze fünf und sechs aus. bp

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