Hamilton ist der neue König von Hockenheim

Hockenheim · Weltmeister Lewis Hamilton gewinnt den Großen Preis von Deutschland in Hockenheim vor dem Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Hamiltons Mercedes-Stallrivale Nico Rosberg wurde Vierter.

In einem nicht gerade packenden Grand Prix entzauberte Lewis Hamilton gestern die Konkurrenz und beherrschte das Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring nach Belieben. Nach 2008 im McLaren war es sein zweiter Triumph dort. Mit dem sechsten Saisonsieg und seinem 49. Karriere-Triumph baute der Mercedes-Star (217 Punkte) seinen Vorsprung auf den Stall- und WM-Rivalen Nico Rosberg (198) auf 19 Punkte aus. Der Wiesbadener, der in allen drei Trainingssitzungen und im Qualifying den Briten fest im Griff hatte, wurde enttäuschender Vierter. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel verpasste als Fünfter wieder das Podium. Nico Hülkenberg fuhr im Force India als Siebter erneut in die Punkte, Pascal Wehrlein kam im Manor auf Platz 17.

Der Schlüssel zum Erfolg war bei Hamilton erneut der Start. Er "flog" an Pole-Mann Rosberg vorbei, der auch noch von dem "Bullen"-Duo Verstappen und Ricciardo überrumpelt wurde. Für den Wiesbadener war sein Heimrennen vor knapp 57 000 Zuschauern ein herber Rückschlag im Kampf um die WM. Nach seinem verpennten Start drängte der Vize-Weltmeister in einem harten Manöver Verstappen in der 29. von 67 Runden von der Strecke und erhielt für dieses ruppige Vergehen eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, die er in der 44. Runde in der Box absaß. Zu allem Überfluss stand er acht Sekunden, da die Stoppuhr nicht funktionierte.

"Es hat heute nicht viel geklappt, es war ein harter Tag", sagte der tief enttäuschte Rosberg, der 2014 noch auf dem Hockenheimring triumphierte. Strahlemann Hamilton, der auf dem Podium Küsschen an ein "fantastisches Publikum" verteilte und sich über ein "super Rennen, in dem ich überhaupt keine Fehler gemacht habe", freute.

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