Hallenmasters Der Saarbrücker SV hat das größte Pensum

Saarbrücken · Kreisligist nimmt gleich an elf Turnieren teil. Diefflen peilt das Finale an, der VfB Dillingen eher nicht.

Das Fußball-Team, das am häufigsten an Qualifikationsturnieren zum Volksbanken-Hallenmasters des Saarländischen Fußballverbandes teilnimmt, kommt auch in diesem Winter wieder aus der Landeshauptstadt Saarbrücken: Allerdings ist es nicht mehr – wie vor zwölf Monaten – der FC Rastpfuhl, sondern der auf der Folsterhöhe beheimatete Saarbrücker SV.

Der Tabellenneunte der Kreisliga A Warndt hat für gleich elf Turniere gemeldet. Das sind exakt so viele wie der FC Rastpfuhl im vergangenen Winter spielte. Dieses Mal lässt es der FC beim „Budenzauber“ aber zumindest ein klein wenig gemütlicher angehen. „Nur“ neunmal ist der Verbandsligist in den kommenden Wochen im Einsatz.

Die Reduzierung der Teilnahmen ist für Spielertrainer Christian Puff eine Lehre aus dem Hallenwinter 2018/19. „Damals mussten wir aufgrund von Verletzungsproblemen, die vor der Winterpause begannen, immer mit denselben zehn Jungs spielen. Das hat dann dazu geführt, dass manchmal ein wenig die Power gefehlt hat“, analysiert der Übungsleiter.

Trotz etwas geringerem Aufwand hofft der Saarlandliga-Absteiger, der aktuell die Tabelle der Verbandsliga Süd/West anführt, aber auf dasselbe Ergebnis wie im Januar dieses Jahres. Damals qualifizierte sich der FC zum zweiten Mal in Folge für das Masters. Dort war für den Club allerdings bereits in der Vorrunde Schluss.

Ein Schicksal, das beim Masters 2019 auch den Saarlandligisten VfB Dillingen ereilte. Ob der VfB es dieses Mal besser machen kann, scheint fraglich, denn für die Hüttenstädter wird es bei nur fünf Turnierteilnahmen wohl sehr schwierig, das Ticket zum Endturnier zu lösen.

Dillingen ist dieses Mal seltener als alle Masters-Teilnehmer des vergangenen Jahres im Einsatz. Das hat aber auch Gründe: „Wir haben einen kleinen Kader, und deshalb ist es für uns besser, wenn sich angeschlagene Spieler in der Winterpause erholen“, sagt Trainer Francesco Schifino.

Den dünnen Kader mit Spielern aus der „Zweiten“ auffüllen kann der Club nämlich nicht, weil die Reserve im Sommer wegen Spielermangels vom Spielbetrieb zurückgezogen wurde. Schon in der Feldrunde saßen deshalb hin und wieder jüngere AH-Spieler wie Michael Towarek oder Christian Hub beim Saarlandligisten auf der Bank. „Es kann sein, dass wir auch bei einigen Turnieren mit einem Mix aus diesen und vier bis fünf Erstmannschaftsspielern antreten“, erklärt Schifino: „Von daher ist die Masters-Teilnahme definitiv kein Ziel von uns.“

Das sieht nur ein paar Kilometer von Dillingen entfernt anders aus: Oberligist FV Diefflen strebt die Qualifikation an. Der FV, der im Februar das Spiel um Platz drei gegen den Ligakonkurrenten FC Hertha Wiesbach mit 7:5 gewann und mit Fabian Poß (acht Treffer) den Torschützenkönig stellte, spielt sechs Turniere. „Wenn wir irgendwo antreten, dann will ich auch gewinnen“, sagt Trainer Thomas Hofer.

Sein Team ist an diesem Wochenende Siegfavorit beim Cup des SSV Saarlouis in der Sporthalle in den Fliesen. Dort fällt am Freitag um 18 Uhr der Startschuss zur 46 Turniere umfassenden Qualifikationsserie. Am Samstag beginnen dann vier weitere Turniere.

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