Fußball Dillingen und Schwalbach als Favoriten
Hülzweiler · 16 Mannschaften kämpfen am Wochenende beim Hallenfußballturnier des SV Hülzweiler um den Sieg.
Die Fußballer des SV Hülzweiler setzten auf Kontinuität: Spielertrainer Christian Schönberger wird beim Club aus der Landesliga West im Sommer in seine siebte Saison als sportlich Verantwortlicher gehen. Der Verein und er einigten sich darauf, ihre Zusammenarbeit auch in der Spielzeit 2020/21 fortzusetzen. „Wir haben das per Handschlag, wie es bei uns üblich ist, geregelt“, sagt der Spielausschuss-Vorsitzende, Wolfgang Andres. Zu den Gründen für die Vertragsverlängerung sagt Andres: „Christian kommt mit unserer Philosophie, auf Spieler aus der eigenen Jugend zu setzen, gut klar. Das macht er wirklich gut.“
In der aktuellen Spielzeit haben gleich vier Akteure aus dem Nachwuchs den Sprung in die Landesliga-Elf geschafft. Die meisten Einsätze von diesem Quartett haben Mittelfeld-Akteur Lukas Dittgen und Offensivspieler Eric Wendang, der schon sechs Tore auf dem Konto hat.
Nicht nur der Einbau von Nachwuchskräften funktioniert – auch generell läuft es in dieser Saison in Hülzweiler sportlich blendend. Zur Winterpause steht der SV auf dem vierten Tabellenplatz. „Damit sind wir sehr zufrieden. Zumal wir noch Kontakt zu den Plätzen zwei und drei haben“, sagt Andres. Der Tabellenzweite SF Hostenbach hat nur drei Zähler mehr als Hülzweiler.
Danach hatte es noch vor einigen Wochen nicht ausgesehen. Im Oktober verlor Hülzweiler gegen alle drei vor dem Club platzierten Teams: Einem 0:3 gegen den Tabellenzweiten SF Hostenbach folgte 14 Tage später ein 2:3 gegen Spitzenreiter SG Wadrill-Sitzerath und eine Woche später ein 1:3 beim SV Weiskirchen Konfeld (Dritter). „Diese Duelle waren ausgerechnet in einer Phase, in der wir viele Verletzte hatten“, ärgert sich Andres. Doch durch fünf Siege in den letzten fünf Begegnungen pirschte sich Hülzweiler wieder an die Spitze heran – und liegt jetzt in Lauerstellung.
In der Hallenrunde konnte der SV bislang eher selten vorne mitmischen. Auch beim an diesem Samstag beginnenden eigenen Masters-Qualifikationsturnier um den 18. „Orthopädie-Altmeyer-Cup“ (45 Wertungspunkte) in der Schwalbacher Jahnsporthalle zählen die Gastgeber nicht unbedingt zu den Favoriten. „In dieser Rolle sehe ich den VfB Dillingen, den FV Schwalbach oder den SSC Schaffhausen. Unser Ziel ist es, den zweiten Turniertag zu erreichen“, sagt Andres. Saarlandligist Schwalbach geht als Titelverteidiger ins Rennen. Im vergangenen Winter besiegte der FV im Endspiel überraschend den damaligen Masters-Teilnehmer VfB Dillingen mit 1:0.