Halbfinale gebucht

Köllerbach. "Wenn wir im Hin- und Rückkampf komplett stehen, wird es schon sehr schwer, uns zu besiegen", stellte Thomas Geid, Teamleiter des KSV Köllerbach fest. Mit einem derart überlegenen Sieg der Köllerbacher Ringer im Viertelfinale der Meisterschafts-Endrunde haben aber wohl nur die Wenigsten gerechnet

 Der Köllerbacher Jan Fischer (in Rot) hatte im Duell mit dem Thalheimer Petr Novak keine Probleme, gewann klar durch technische Überlegenheit. Foto: Rolf Ruppenthal

Der Köllerbacher Jan Fischer (in Rot) hatte im Duell mit dem Thalheimer Petr Novak keine Probleme, gewann klar durch technische Überlegenheit. Foto: Rolf Ruppenthal

Köllerbach. "Wenn wir im Hin- und Rückkampf komplett stehen, wird es schon sehr schwer, uns zu besiegen", stellte Thomas Geid, Teamleiter des KSV Köllerbach fest. Mit einem derart überlegenen Sieg der Köllerbacher Ringer im Viertelfinale der Meisterschafts-Endrunde haben aber wohl nur die Wenigsten gerechnet. "Dass es am Ende so deutlich würde, habe ich auch nicht gedacht", sagte Ringer Jan Fischer. Seit Bestehen der Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Ringer hat es einen so deutlichen Sieg noch nicht gegeben. Vor 500 Zuschauern besiegte der KSV den TV Thalheim am Samstagabend mit 33:3 mehr als deutlich.Der KSV präsentierte sich im Püttlinger Trimm-Treff in Top-Besetzung. Neben den deutschen Punktegaranten Martin Daum, Konstantin Völk, Andriy Shyyka, Konstantin Schneider und Jan Fischer, standen für den KSV am Samstag auch Andrei Dukov, Venelin Venkov, Tomasz Swierk, Lyuben Iliev und Heiki Nabi auf der Matte.

"Wichtig für uns ist in erster Linie, dass wir uns jetzt schon den Weg ins Halbfinale geebnet haben", betonte Fischer. Durch die Höhe des Sieges ist den Köllerbachern der Einzug ins Halbfinale nur noch auf dem Rechenschieber streitig zu machen. "Dass wir so vorgelegt haben, ist schon ein kleiner Luxus für uns", fügte Jan Fischer hinzu, der pünktlich zur Meisterschafts-Endrunde wieder zu Top-Form aufläuft. Das bestätigte auch Teamleiter Geid: "Jan wirkt viel befreiter, er ringt beherzter und traut sich auch wieder mehr zu." Technisch überlegen gewann Fischer seinen Kampf gegen den Tschechen Petr Novak gleich nach der Pause.

Schon der Pausenstand sorgte für Erleichterung: 18:0 führten die Köllerbacher. "Für die Zuschauer war es heute wenig spannend", gab der KSV-Vorsitzende Hilmar Rehlinger zu. Schon vor der Pause gewannen Dukov, Nabi, Venkov, Iliev und Daum klar ihre Kämpfe. Und auch danach machten die Köllerbacher ernst. Die Siege von Konstantin Völk, Konstantin Schneider und Andriy Shyyka blieben ungefährdet. Insgesamt gewann der KSV Köllerbach neun der zehn Kämpfe. Lediglich Erik Weiß, der deutsche Meister im griechisch-römischen Stil bis 66 Kilogramm, setzte sich erfolgreich gegen Tomasz Swierk zur Wehr und holte mit 3:1 den einzigen Sieg für den TV Thalheim.

Durch den Köllerbacher Erfolg rückte auch das Viertelfinale zwischen dem ASV Mainz und dem KSV Aalen in den Mittelpunkt. Im Hinkampf konnte sich Mainz mit 20:17 durchsetzen, der Rückkampf findet am Freitag statt. Der Sieger würde der Halbfinal-Gegner des KSV werden. "Mainz und Aalen sind ernst zu nehmende Gegner", erklärte Jan Fischer: "Aber ins Finale geht es nur über uns."

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