Hajdarovic muss wohl gehen

Saarbrücken. Nach dem eigenen 2:0-Erfolg über Rot-Weiß Hasborn am Dienstag und der 0:3-Niederlage von "Verfolger" FC Homburg am Mittwoch in Neunkirchen fürchten wohl nur noch die größten Pessimisten, dass der 1. FC Saarbrücken die Meisterschaft in Fußball-Oberliga Südwest noch verspielen könnte. Vor dem Heimspiel am Samstag gegen die SG Betzdorf (14

 Nazif Hajdarovic (links) ist mit 17 Toren der gefährlichste Angreifer des Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken. Ob er kommende Runde für den FCS auch in der Regionalliga stürmt, ist unwahrscheinlich. Er ist zu teuer und für den FCS daher kaum zu halten. Foto: Schlichter

Nazif Hajdarovic (links) ist mit 17 Toren der gefährlichste Angreifer des Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken. Ob er kommende Runde für den FCS auch in der Regionalliga stürmt, ist unwahrscheinlich. Er ist zu teuer und für den FCS daher kaum zu halten. Foto: Schlichter

Saarbrücken. Nach dem eigenen 2:0-Erfolg über Rot-Weiß Hasborn am Dienstag und der 0:3-Niederlage von "Verfolger" FC Homburg am Mittwoch in Neunkirchen fürchten wohl nur noch die größten Pessimisten, dass der 1. FC Saarbrücken die Meisterschaft in Fußball-Oberliga Südwest noch verspielen könnte. Vor dem Heimspiel am Samstag gegen die SG Betzdorf (14.30 Uhr) haben die Planungen für die kommende Regionalliga-Saison daher längst begonnen. "Ich habe noch einen Vertrag für die kommende Saison", erklärt der zur Zeit verletzte Torwart Enver Marina, "sobald ich wieder fit bin, möchte ich gerne vorzeitig verlängern." Dagegen läuft der Vertrag mit Ersatzmann Tobias Rott zum Saisonende aus.

"Tobias wird mit großer Wahrscheinlichkeit in einen normalen Beruf wechseln", sagt FCS-Vize-Präsident Harald Ebertz, "in der Regionalliga wird aber Berufstätigkeit neben Fußball eher ausgeschlossen sein. Darum werden wir wohl einen zweiten Torwart mit Erfahrung in dieser Klasse holen." Dass Marc Birkenbach (derzeit SV Wehen/Wiesbaden II) dieser Torwart sein könnte, wollte Ebertz nicht bestätigen: "Es gab noch keine Gespräche. Aber Marc kann als Torwart aus dem Saarland immer ein Thema sein." Maximilian Böhmann und A-Jugend-Keeper Jan Tjaden sollen in Zukunft in der zweiten Mannschaft spielen, Fabian Seel und Philippe Stelletta spielen in den Planungen keine Rolle mehr.

Sicher dabei in der kommenden Saison sind Michael Petry, Gregory Strohmann, Sammer Mozain, Nico Weißmann, Mike Brückerhoff, Marcel Rozgonyi, Pietro Berrafato, Metin Caner, Michael Müller und - so Ebertz - auch Manuel Zeitz. Auch Alexander Otto, Marc Hümbert und Christoph Berger sollen als Perspektivspieler gehalten werden. "Wir wollen ihnen ermöglichen, ihre Ausbildung und Studium fortzusetzen", sagt der Vize-Präsident, "darum sollen sie in der zweiten Mannschaft mit Perspektive aufs Regionalliga-Team beim Verein bleiben."

Philipp Wollscheid und auch Stefan Otte werden diesen Schritt nicht mitmachen und den Verein verlassen. Wie wohl auch Pierre Hallé, der einzige Neuzugsang der Ferner-Ära, der keine Verstärkung darstellte.

In Verhandlungen steht man mit Lukas Kohler, Nabil Dafi und Marcel Schug. "Wir haben gute Gespräche geführt und möchten sie gerne halten", berichtet Harald Ebertz, "jetzt müssen sich die Spieler entscheiden."

Offen ist die Zukunft von Pascal Stelletta und auch von Nazif Hajdarovic. Der Stürmer hat zwar in dieser Saison bereits 17 Tore geschossen, sein Vertrag stammt aber noch aus Zeiten, in denen der FCS in der 2. Bundesliga spielte. Ein neuer Vertrag in ähnlicher Höhe würde wohl das Gehaltsgefüge sprengen. Ebertz: "Es ist nicht auszuschließen, dass Nazif den Verein verlässt."

Zuletzt wurden Carsten Birk (Elversberg) und Rouven Weber (Homburg) als mögliche Neuzugänge gehandelt. Diesen Spekulationen widerspricht das für den sportlichen Bereich verantwortliche Präsidiumsmitglied: "Es gab mit keinem der beiden Spieler Gespräche." ",Sobald ich wieder fit bin, möchte ich gerne vorzeitig verlängern."

Enver Marina,

FCS-Torhüter

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