Hajdarovic bläst zur Attacke

Neunkirchen. Nazif Hajdarovic ist der prominenteste der zahlreichen Winter-Neuzugänge des Fußball-Oberligisten Borussia Neunkirchen. An diesem Samstag präsentiert sich das neu zusammengestellte Team erstmals in einem Pflichtspiel, wenn es um 14.30 Uhr im Ellenfeldstadion den SVN Zweibrücken empfängt

 Borussia Neunkirchens neuer Stürmer Nazif Hajdarovic trug auch schon das Trikot des FC Bayern München. Foto: dpa

Borussia Neunkirchens neuer Stürmer Nazif Hajdarovic trug auch schon das Trikot des FC Bayern München. Foto: dpa

Neunkirchen. Nazif Hajdarovic ist der prominenteste der zahlreichen Winter-Neuzugänge des Fußball-Oberligisten Borussia Neunkirchen. An diesem Samstag präsentiert sich das neu zusammengestellte Team erstmals in einem Pflichtspiel, wenn es um 14.30 Uhr im Ellenfeldstadion den SVN Zweibrücken empfängt.

Immer mal wieder Interesse

Bis Ende Januar war Stürmer Hajdarovic noch für Regionalligist Hessen Kassel aktiv. In der laufenden Saison erzielte er dort in 18 Spielen sieben Tore. "Ich war mit ein paar Sachen nicht zufrieden und habe das angesprochen. Bei einem klärenden Gespräch sind wir dann gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass es keinen Sinn mehr macht, und haben den Vertrag aufgelöst", kommentiert der 27-Jährige.

Die Vertragsauflösung besiegelten beide Seiten vier Tage vor dem Transferschluss am 31. Januar, und so kam das Interesse aus dem Saarland gerade recht. "Spielausschuss Martin Bach wollte mich schon seit der A-Jugend immer mal wieder zur Borussia holen, aber das hat nie richtig geklappt", erklärt Hajdarovic: "Zufällig war Bach dann bei meinem Berater Guido Nickolay, als ich angerufen hatte und von den Problemen in Kassel erzählt habe." So kam eins zum anderen, und der im Saarland aufgewachsene Bosnier, der schon für den 1. FC Saarbrücken und FC Bayern München II spielte, unterschrieb bis Saisonende.

Mit ihm kamen zehn weitere Spieler im Winter nach Neunkirchen, vier haben die Borussia verlassen. Der Verein will noch mal alles versuchen, um in den Kampf um den Regionalliga-Aufstieg einzugreifen. Derzeit stehen die Schwarz-Weißen mit neun Punkten Rückstand auf Klassenprimus FC Homburg auf Platz neun. Die Aufholjagd soll mit dem ebenfalls im Winter vorgestellten neuen Trainer gelingen. Auf den im Dezember beurlaubten Fußball-Lehrer Paul Linz folgte der eher unerfahrene Adetunji Adeyemi. "Mit dem Trainer bin ich sehr zufrieden. Er macht das sehr gut und versucht, ein gutes Klima in die Mannschaft zu bringen. Das finde ich sehr wichtig", lobt Hajdarovic den Neuling und richtet den Blick auf das große Ziel: "Ich denke, dass wir Homburg noch viele Probleme bereiten werden. Wenn wir Siege einfahren, werden die vornedran zappelig. Aber wir müssen Gas geben."

Im Sommer neu überlegen

Sollte die Mannschaft den Aufstieg in diesem Jahr nicht schaffen, wird sie im Sommer wieder ihr Gesicht verändern - schließlich wurden mit Selcuk Kaban (kam von FC Homburg), Artur Mezler (SV Roßbach/Verscheid) und Emir Ljubijankic (NK Radomlje/Slowenien) nur drei der elf Neuen über das Saisonende hinaus gebunden. "Ich wäre nicht abgeneigt, hier zu verlängern, auch wenn wir den Aufstieg nicht schaffen sollten. Aber ich will erst einmal sehen, wie sich das alles entwickelt", sagt Vollprofi Hajdarovic und ist sich bewusst, "dass man, wenn man in der Oberliga spielt, normalerweise auch noch beruflich etwas macht. Aber bis Sommer haben wir es so hingekriegt, dass ich mir überlegen kann, wie es danach weitergeht".

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