Fußball-Bundesliga Hängepartie um Dembélé geht zu Ende

Dortmund · Borussia Dortmund soll für das französische Ausnahmetalent bis zu 147 Millionen Euro erhalten.

 BVB-Chef Hans-Joachim Watzke einigte sich mit dem FC Barcelona auf eine Rekordablöse.

BVB-Chef Hans-Joachim Watzke einigte sich mit dem FC Barcelona auf eine Rekordablöse.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Sportlich ein Verlust, finanziell ein Quantensprung: Mit dem Rekordwechsel von Fußball-Profi Ousmane Dembélé zum FC Barcelona stoßen Borussia Dortmund und die Bundesliga in neue Transferdimensionen vor. Beide Clubs erzielten am Freitag „eine grundsätzliche Einigung“, wie die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA um Punkt 17 Uhr in einer Adhoc-Mitteilung bekanntgab.

Demnach wird Barça dem BVB eine fixe Transferentschädigung in Höhe von 105 Millionen Euro für das 20 Jahre alte Ausnahmetalent zahlen. Durch weitere erfolgsabhängige Zahlungen könnte die Summe noch um 42 Millionen Euro auf insgesamt 147 Millionen Euro steigen.

Am Montag soll Dembélé den obligatorischen Medizincheck absolvieren und den Fünfjahresvertrag unterzeichnen. Die festgeschriebene Ablösesumme für den französischen Nationalspieler beträgt nach Barça-Angaben 400 Millionen Euro.

„Ich glaube, dass wir auf dem Weg sind“, hatte Hans-Joachim Watzke, der Geschäftsführer des an der Börse notierten Bundesligisten, zuvor auf der Bilanz-Pressekonferenz in Dortmund gesagt und den Vollzug noch nicht bestätigen können. Gut gelaunt verkündete er die Bilanz für die zurückliegende Saison. Erstmals wurde die Umsatz-Schallmauer von 400 Millionen Euro durchbrochen, der Gewinn nach Steuern betrug 8,2 Millionen Euro.

Der Gewinn im kommenden Jahr dürfte durch den Dembélé-Wechsel noch höher ausfallen, auch wenn der BVB an dessen früheren Verein Stade Rennes noch einige Millionen abgeben muss. Klar ist, dass Sportdirektor Michael Zorc die Suche nach einem Ersatz für Dembélé längst forciert hat. Als Kandidaten gelten der Brasilianer Malcom (20 Jahre/Girondins Bordeaux), Maxwell Cornet (20/Olympique Lyon) und sogar der Ex-Schalker Julian Draxler (23/Paris St. Germain).

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