"Haben alle Schlüssel in der Hand"

Dortmund. Die Ansage von Michael Zorc an die Fußball-Profis des deutschen Meisters war klar und deutlich. "Ich will die restlichen Spiele der Champions League nicht von der Couch aus beobachten", appellierte der Sportdirektor von Borussia Dortmund vor dem Achtelfinal-Rückspiel heute (20.45 Uhr/Sky) gegen den ukrainischen Titelträger Schachtjor Donezk

Dortmund. Die Ansage von Michael Zorc an die Fußball-Profis des deutschen Meisters war klar und deutlich. "Ich will die restlichen Spiele der Champions League nicht von der Couch aus beobachten", appellierte der Sportdirektor von Borussia Dortmund vor dem Achtelfinal-Rückspiel heute (20.45 Uhr/Sky) gegen den ukrainischen Titelträger Schachtjor Donezk. Die Chancen des BVB, in der Königsklasse erstmals nach 15 Jahren wieder in die Runde der letzten Acht einzuziehen, stehen nach dem 2:2 im ersten Duell gut.Die Grundlage für ein Fußball-Fest in der ausverkauften Arena ist geschaffen. Mit einem Weiterkommen hätten sich die Borussen endgültig in Europas Beletage zurückgemeldet. "Wir können einiges wiedergutmachen, was wir uns vorher aus der Hand haben nehmen lassen", sagte Nationalspieler Marcel Schmelzer im Rückblick auf das Pokal-Aus bei Bayern München (0:1) in der vergangenen Woche. Trainer Jürgen Klopp hofft auf eine neuerliche internationale Sternstunde: "Wir sind nicht so weit von unseren Zielen entfernt, dass man sie nicht sehen könnte. Wir haben in diesem Wettbewerb ganz, ganz Großes vor."

"Wir haben durch das 2:2 im Hinspiel einen leichten Vorteil. Wenn wir unsere Leistung bringen, werden wir in die nächste Runde einziehen", glaubt Zorc. Und weitere 3,9 Millionen Euro an Prämie von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) kassieren. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke berichtete am Wochenende bereits von bislang 40 Millionen Euro Einnahmen aus der Champions League. Dem BVB würde gegen den Tabellenführer der ukrainischen Premier League, der sein erstes Punktspiel am Wochenende nach dreimonatiger Winterpause mit 4:1 gegen Wolyn Luzk gewann, ein 0:0 oder 1:1 reichen. "Wir werden nicht auf Unentschieden spielen", betonte Kapitän Sebastian Kehl. Die Defensive müsse jedoch gut stehen, denn Schachtjor werde auf Konter lauern.

In der Abwehr hoffen die Westfalen deshalb auf die Rückkehr von Nationalspieler Mats Hummels, der in München und auch beim 3:1 im Heimspiel gegen Hannover 96 wegen eines grippalen Infektes schmerzlich vermisst wurde. Hummels konnte gestern nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. "Er ist nur gelaufen, danach haben wir ihn wieder nach Hause geschickt", sagte Klopp. Ob Hummels ins Team zurückkehrt, soll der Coach erst wenige Stunden vor dem Anpfiff entscheiden: "Es besteht noch ein bisschen Hoffnung. Als sicher gilt dagegen die Rückkehr des am Samstag wegen Hüftproblemen geschonten Außenverteidigers Lukasz Piszczek.

In der Offensive setzen die Borussen auf Robert Lewandowski, Torschütze zum wichtigen 1:1 im Hinspiel. Scheinbar unbeirrt vom Rummel um den anstehenden Abschied am Saisonende oder am Ende seines Vertrages 2014, präsentiert sich der Pole derzeit in Topform. "Ich will noch mehr Tore schießen und mit dem BVB noch viel erreichen", ließ der Torjäger wissen. "Alle wissen, was auf dem Spiel steht, die Mannschaft wird sich reinhängen und alles aufbieten", bekräftigte BVB-Boss Watzke. sid/dpa

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