Gut gelaunt gegen Schalke

Hamburg. Wenn am Sonntag um 17 Uhr in der ausverkauften Hamburger Fußball-Arena der Hamburger SV auf den FC Schalke 04 trifft und damit das Spitzenspiel des achten Bundesliga-Spieltages steigt, dann ist es nicht nur deswegen ein besonderes Spiel. Im Duell des Tabellenführers mit dem Fünften treffen auch zwei holländische Trainer aufeinander

 Beim HSV herrscht gute Laune. Kein Wunder, schließlich sind Co-Trainer Cornelis Jol, Cheftrainer Martin Jol und Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer (v.li.) mit ihrem Club Tabellenführer. Foto: Simon

Beim HSV herrscht gute Laune. Kein Wunder, schließlich sind Co-Trainer Cornelis Jol, Cheftrainer Martin Jol und Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer (v.li.) mit ihrem Club Tabellenführer. Foto: Simon

Hamburg. Wenn am Sonntag um 17 Uhr in der ausverkauften Hamburger Fußball-Arena der Hamburger SV auf den FC Schalke 04 trifft und damit das Spitzenspiel des achten Bundesliga-Spieltages steigt, dann ist es nicht nur deswegen ein besonderes Spiel. Im Duell des Tabellenführers mit dem Fünften treffen auch zwei holländische Trainer aufeinander. Auf der Schalker Kommandobrücke hat Fred Rutten (Foto: dpa) das Sagen, beim Hamburger SV schwingt Martin Jol das Zepter.

Vor allem Jol, mit geschätzten 2,5 Millionen Euro Jahresgehalt einer der Großverdiener in der Liga, darf mit dem Saisonstart seines Teams mehr als zufrieden sein. Mit einem Sieg gegen Schalke könnte sich der HSV weiter von den Verfolgern absetzen. Jol muss wohl auf U21-Nationalspieler Jerome Boateng verzichten, der seit dem EM-Qualifikationsspiel am Mittwoch gegen Frankreich über Leistenbeschwerden klagt. "Aus heutiger Sicht ist es sehr bedenklich, ihn aufzustellen", sagte Jol am Freitag.

Verletzungsprobleme plagen auch Rutten. Christian Pander schlägt sich mit einem Bluterguss in der rechten Wade herum und fällt aus. Dafür macht die Statistik den Königsblauen Mut: Von den letzten vier Spielen in Hamburg konnte Schalke drei gewinnen. Letzter Schalker Torschütze in der Hamburger Arena war übrigens Kevin Kuranyi. Der Stürmer, der bei Bundestrainer Joachim Löw nach seinem unangemeldeten Abgang während des WM-Qualifikationsspiels gegen Russland in Ungnade gefallen ist, soll am Sonntag spielen. Man darf gespannt sein, wie ihn die Fans - und nicht nur die eigenen - empfangen werden.

Die Verfolger des Spitzenreiters müssen allesamt auswärts antreten. Der Überraschungs-Zweite 1899 Hoffenheim muss bei Hannover 96 antreten, der Dritte VfB Stuttgart ist bei Hertha BSC Berlin zu Gast. Wenn die Bundesliga-Torfabrik von Bayer Leverkusen bei Eintracht Frankfurt so ins Rollen kommt wie zuletzt, könnte es für Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel langsam eng werden: Der Vorletzte hat erst magere drei Punkte.

Und die vor der Saison so hoch gelobten Bayern? Die spielen am Samstag in Karlsruhe. Es ist das Duell Zwölfter gegen Elfter - wer hätte das vor zwei Monaten gedacht? red

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