„Großer Schlag“: Ausfall von Embolo schockt Schalke 04

Augsburg · Die schwere Verletzung von Millioneneinkauf Breel Embolo machte für Markus Weinzierl das komplizierte erste Wiedersehen mit dem FC Augsburg zum Ärgernis. Richtig wütend war der Trainer des FC Schalke 04 nach dem sportlich unbefriedigenden 1:1 (0:0) auf seinen Ex-Spieler Konstantinos Stafylidis, der das Schweizer Sturmtalent übermotiviert umgegrätscht hatte. Der 19-jährige Embolo musste nach dem fiesen Tritt an der Seitenlinie ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Gestern machte Schalke nach der Operation das ganze Ausmaß des Fouls publik: Embolo habe am linken Fuß neben einem Knöchelbruch auch einen Bruch des Wadenbeins sowie Risse der Syndesmose und des Innenbandes erlitten. Er werde vier bis sechs Monate ausfallen. "Diese Verletzung hat ganz Schalke geschockt", sagte Sportvorstand Christian Heidel.

Die folgenschwere Szene machte für Schalke alles andere zur Nebensache; der verschenkte Sieg, die Traumtore von Nabil Bentaleb (65.) und Augsburgs Kunstschütze Daniel Baier (77.), ja sogar die Rückkehr von Weinzierl an seine alte Wirkungsstätte. "Ich weiß, dass er seine Gedanken nicht koordiniert. Er sieht einfach den Ball und hat Aggressivität. Absicht unterstelle ich nicht, aber Dummheit", lautete die Anklage, die Weinzierl gegen Stafylidis erhob. Der Grieche wehrte sich und beteuerte: "Ich schwöre, dass ich ihn nicht treffen wollte." Aber selbst FCA-Trainer Dirk Schuster bat die Schalker um Entschuldigung und meinte, dass sich Stafylidis "dämlich angestellt hat".

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