Großer Optimismus vor dem Gipfel

Saarlouis. Die Fakten sind klar: Die HG Saarlouis liegt im Titelkampf der Regionalliga zwei Punkte hinter Spitzenreiter TSG Groß-Bieberau. Und weil nur einer in die 2. Handball-Bundesliga aufsteigen wird, fällt dem direkten Duell am Sonntag (18 Uhr) in Groß-Bieberau eine vorentscheidende Bedeutung zu. Zumal bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt

 Aufwärmen für den Handball-Gipfel am Sonntag in Groß-Bieberau. Die Spieler der HG Saarlouis fiebern dem Regionalliga-Spitzenspiel entgegen. Foto: Ruppenthal

Aufwärmen für den Handball-Gipfel am Sonntag in Groß-Bieberau. Die Spieler der HG Saarlouis fiebern dem Regionalliga-Spitzenspiel entgegen. Foto: Ruppenthal

Saarlouis. Die Fakten sind klar: Die HG Saarlouis liegt im Titelkampf der Regionalliga zwei Punkte hinter Spitzenreiter TSG Groß-Bieberau. Und weil nur einer in die 2. Handball-Bundesliga aufsteigen wird, fällt dem direkten Duell am Sonntag (18 Uhr) in Groß-Bieberau eine vorentscheidende Bedeutung zu. Zumal bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt. Um den Konkurrenten in der Tabelle zu überholen, müsste die HG Saarlouis mit fünf Toren Unterschied gewinnen. Das 29:33 aus dem Hinspiel lässt grüßen.

"Ich bin mir sicher, dass wir dort gewinnen werden", versprüht der Saarlouiser Topspieler Danijel Grgic im Training großen Optimismus. Den Anweisungen von Trainer Richard Jungmann folgen die Spieler an diesem Abend konzentriert, trotzdem ist die Stimmung beim Aufwärmen locker. Auch dank der Tanzeinlage von Tobias Stemmler mit Christian Kühn. Wie der Rechtsaußen und der linke Rückraumspieler Händchen haltend und im Gleichtakt die Beine schwingen, ist sehenswert. Hauptsache, Kühns linke Wade zwickt nicht mehr. Die hatte den Torjäger im Hinspiel arg behindert. Auch die Ballung einer Reihe von Ereignissen sei damals ungünstig gewesen, sagt Trainer Jungmann. "Die DHB-Pokalspiele, das Benefizspiel gegen die Nationalmannschaft und die Saarsport-Wahl", zählt er auf. Diesmal sei das anders. Der Fokus liege allein auf diesem "Spiel des Jahres".

Sechs Trainingseinheiten, Video-Analyse schon am Montag - die Vorbereitung ist in dieser Woche intensiver als sonst. "Bei aller Lockerheit werden wir die Ernsthaftigkeit und Härte nicht vernachlässigen, denn uns erwartet Härte", sagt Jungmann, bevor er die Spieler zum Abwehrtraining bittet. Sofort geht's zur Sache. Kreisläufer Marcin Szulc pflückt Kapitän Daniel Altmeyer aus der Luft, die Jungs schonen sich nicht. Man spürt: Groß-Bieberau ist in den Köpfen.

1000 Zuschauer werden am Sonntag in die Sporthalle "Im Wesner" pilgern. Die 150 Fans der HG Saarlouis werden ihr Team in Bestbesetzung erleben - und vor Selbstvertrauen strotzend. "Wir haben die besseren Einzelspieler. Wenn wir als Team auftreten, gewinnen wir", sagt Rechtsaußen Sven-Malte Hoffmann. Und Linksaußen Philipp Kessler meint: "Unser Team ist in einer tollen Verfassung. Wir packen das." Tobias Stemmler sieht den Druck beim Gegner: "Die können den Titel verspielen, wir können nur gewinnen."

Richard Jungmann glaubt, dass die Meisterschaft am Sonntag entschieden wird. Die Kampfansage des HG-Trainers steht: "Auf dieses Match haben wir hingearbeitet. Wir wollen unsere Chance nutzen."

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