Grillabend mit Grinse-Grindel

Am Donnerstag hatte Reinhard Grindel zum Grillen eingeladen. In die "Purple Lounge" des Casinos hier in Évian. Neben dem DFB-Präsidenten und Journalisten war die komplette Verbands-Delegation da. Auch Reinhard Rauball , den viele nach dem WM-Skandal gerne als DFB-Präsident gesehen hätten. Er wollte aber nicht.

Alles schick, alles edel, Seeblick, Kellner in Deutschland-Trikots und Grindel mit einem Lobbyisten-Dauergrinsen. Auch als ich mich ihm vorstellte, um mich für die Einladung zu bedanken. "Ah, Saarbrücker Zeitung", sagte er: "Schön, dass ihr Blatt auch einen Berichterstatter schickt." "Ja klar", antwortete ich. "Das Saarland ist ja mitten in Europa, unsere Landesregierung fährt eine Frankreich-Strategie, unsere Zeitung ist eines der größten Regionalblätter. Dürfen wir nicht fehlen. Wir sind wichtig. Wie Jonas Hector." Grindel schaute interessiert auf mich herab. Er ist sehr groß, gefühlte 2,10 Meter. "Wie läuft die Arbeit, zufrieden?", fragte er. "Mal so, mal so", antwortete ich. Schwamm drüber: "Schön, dass sie Sie da sind, Herr Kipp." Gerne. Grinsen. "Wie geht es dem Trainer, Jogi, vor Italien, Herr Grindel?" "Er ist heiß ohne Ende auf das Spiel." Und das war sie dann: die gute Nachricht vom Grillabend mit Grindel. Obwohl: Das Grillgut war auch gut.

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