Gomez ist Hoeneß keine 30 Millionen Euro mehr wert
Dubai. Nach Verbalattacken will Uli Hoeneß (Foto: dpa) die Kraftprobe mit Tabellenführer 1899 Hoffenheim in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga nur noch auf dem Platz austragen. Er ist von der Titelverteidigung des FC Bayern München überzeugt. "Wir werden Meister. Wir sind schon gefühlter Herbstmeister
Dubai. Nach Verbalattacken will Uli Hoeneß (Foto: dpa) die Kraftprobe mit Tabellenführer 1899 Hoffenheim in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga nur noch auf dem Platz austragen. Er ist von der Titelverteidigung des FC Bayern München überzeugt. "Wir werden Meister. Wir sind schon gefühlter Herbstmeister. Vier Tore Rückstand sind ja für Bayern nichts", sagte der Manager im Trainingslager der Bayern in Dubai. Auch nach seinem Wechsel - Hoeneß hört Ende 2009 nach 30 Jahren als Manager auf und übernimmt von Franz Beckenbauer den Posten als Präsident und Aufsichtsrats-Vorsitzender - werde er "sehr aktiv für den Verein arbeiten. Man kann als Präsident und Aufsichtsrats-Vorsitzender so arbeiten oder so - und ich werde so arbeiten."
Wer ihm als Manager nachfolgt und wie seine neue Rolle aussehen wird, darüber hielt sich Hoeneß bedeckt: "Ich werde das tun, was für den FC Bayern gut ist. Das habe ich mein Leben lang gemacht und das werde ich auch in Zukunft tun." Wie beim wechselwilligen Lukas Podolski. Von ihm erwartet er ein Signal. Hoeneß warnte den 1. FC Köln: "Alle, die glauben, mit Lukas ein Schnäppchen machen zu können, werden sich täuschen."
Nach der Verpflichtung von Stürmer Ivica Olic würde der FCB für Mario Gomez vom VfB Stuttgart nicht mehr so tief in die Tasche greifen. "Für 30 Millionen Euro ist er auf jeden Fall vom Tisch", sagte Hoeneß. Der 29 Jahre alte Kroate Olic kommt im Sommer ablösefrei vom Hamburger SV. Der sechs Jahre jüngere Gomez hat in Stuttgart einen Vertrag bis 2012. Im vergangenen Sommer hatten die Bayern für den Stürmer "25 Millionen plus X geboten". "Wir haben jetzt mit Olic einen Stürmer, den wir gebraucht haben, wenn Lukas geht - alles andere wird man sehen", sagte Hoeneß: "Wir haben im Moment unsere Hausaufgaben gemacht für die kommende Saison." Im Angriff, der mit Luca Toni und Miroslav Klose erstklassig besetzt ist, fühle man sich "nicht unter Druck, schnelle Entscheidungen zu machen". Sein letzter Stand nach Gesprächen mit dem VfB sei ohnehin, dass Stuttgart Gomez "auf keinen Fall abgeben will". dpa
Auf einen Blick
Fußball-Bundesligist Werder Bremen will den griechischen Nationalspieler Alexandros Tsiolis verpflichten. Der 23 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler ist bei Panathinaikos Athen unter Vertrag und könnte ausgeliehen werden. Bei einer anschließenden Weiterverpflichtung müsste Werder zwei Millionen Euro Ablöse zahlen. dpa