Golfprofi Kaymer will in Wisconsin zurück in die Zukunft

Kohler · Bei der Rückkehr an die Stätte seines ersten Major-Triumphes gerät Martin Kaymer auch fünf Jahre danach noch ins Schwärmen. "Das war eine unglaubliche Woche, die ich nie vergessen werde", sagte Deutschlands 30 Jahre alter Top-Golfer, "die schönen Erinnerungen kommen wieder hoch." Nach Jahren der Hochs und Tiefs schlägt Kaymer ab heute wieder bei der US PGA Championship in Kohler /Wisconsin ab.

Und wieder ist er nur Außenseiter.

Der überraschende Erfolg 2010 auf dem Par-72-Platz im Stechen gegen Bubba Watson (USA) hatte aus dem bis dato international weithin unbekannten Golfer den zweiten deutschen Major-Gewinner nach Bernhard Langer gemacht. Was folgte, glich einem Traum. Sieg gegen die USA beim Debüt im europäischen Ryder-Cup-Team, Sieg im Race to Dubai, Golfer des Jahres auf der Europa-Tour und dann im Februar 2011 ebenfalls als zweiter Deutscher nach Langer die Nummer eins der Weltrangliste.

Das Interesse an seiner Person nahm rapide zu. Doch die pralle Öffentlichkeit war, ist und wird wohl auch nie Kaymers Ding sein. Der Sponsorenrummel forderte seinen Preis. Von Ende 2011 bis zum Frühjahr 2014 blieben Toursiege aus. Veränderungen an seinem Spiel brachten sein erfolgreiches Gesamtpaket aus dem Gleichgewicht. Noch heute sucht er die Balance.

Kaymers Motto für die Rückkehr ans Ufer des Lake Michigan heißt also "Zurück in die Zukunft". Mit ihm auch der strauchelnde Superstar Tiger Woods (USA) auf die Runde. "Ich habe schon einige Male mit ihm gespielt. Das ist immer besonders", freut sich Kaymer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort