Golfer Darren Clarke triumphiert im 20. Anlauf

Sandwich. 20 Jahre musste er warten, 20 Jahre mit Hochs und Tiefs und zwischenzeitlich der persönlichen Tragik des Tods seiner Ehefrau Heather 2006. Gestern aber hatte es Darren Clarke geschafft: Der 42 Jahre alte Nordire ist der Sieger bei den "140. British Open" im englischen Sandwich

Sandwich. 20 Jahre musste er warten, 20 Jahre mit Hochs und Tiefs und zwischenzeitlich der persönlichen Tragik des Tods seiner Ehefrau Heather 2006. Gestern aber hatte es Darren Clarke geschafft: Der 42 Jahre alte Nordire ist der Sieger bei den "140. British Open" im englischen Sandwich. Mit 275 Schlägen auf dem Par-70-Kurs behauptete er auf der Schlussrunde seine Führung vor den mit 278 Schlägen schlaggleichen US-Amerikanern Dustin Johnson und Phil Mickelsen. Der deutsche Golfstar Martin Kaymer landete mit 283 Schlägen auf dem geteilten Rang zwölf."Ich habe viele Jahre darauf gehofft, diese Rede zu halten, jetzt aber habe ich Angst, etwas zu vergessen", erklärte Clarke bei der Siegerehrung: "Es ging viel auf und ab, gute und schlechte Zeiten haben sich abgewechselt, wie oft in meinem Spiel. Ich bin meinen Fans und meiner Familie unheimlich dankbar, die mich immer unterstützt haben. Es ist ein unglaubliches Gefühl, die ,Open' sind das größte und beste Turnier der Welt. Es war ein sehr langer Weg für mich, ich habe es schließlich 19 Mal vergeblich versucht."

Clarke stellte mit seinem Sieg bei der 20. Teilnahme nebenbei einen Rekord auf. Nie hat ein Spieler mehr Anläufe für den ersten Sieg gebraucht. Der Nordire kassierte ein Preisgeld von einer Million Euro und ist nach Rory McIlroy der zweite Majors-Sieger aus Nordirland in diesem Jahr. Der hochfavorisierte US-Open-Sieger McIlroy beendete das Turnier in Sandwich mit 287 Schlägen weit abgeschlagen.

Kaymer galt ebenfalls als Favorit - denn er hatte nach zwei Runden am Freitag nur einen Schlag Rückstand und wurde von britischen Buchmachern danach sogar als Topfavorit gehandelt. Doch am Samstag hatte er seine glänzende Ausgangsposition verspielt. Noch schlechter als den Deutschen erwischte es die beiden Führenden der Weltrangliste. Spitzenreiter Luke Donald verpasste ebenso den "Cut" (Schnitt) wie der Zweite Lee Westwood (beide England). Auch die deutsche Golf-Legende Bernhard Langer musste vorzeitig die Heimreise antreten. dapd

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