Rodeln-EM in Oberhof Geisenberger überragt bei Rodel-EM in Oberhof

Oberhof · Olympiasiegerin setzt Maßstäbe. Felix Loch enttäuscht.

Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) hat in Oberhof einen deutschen Dreifachsieg bei der EM angeführt. Die Weltmeisterin gewann am Sonntag vor Tatjana Hüfner (Blankenburg) und der Olympia-Zweiten Dajana Eitberger (Ilmenau). Die EM-Medaillen werden im Rennrodeln traditionell im Rahmen eines Weltcuprennens ausgefahren. Vor dem Saisonfinale in Sotschi (23./24. Februar) hat Geisenberger (882 Punkte) nun 176 Zähler Vorsprung auf Vizeweltmeisterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal, 706 Punkte). Noch 200 Punkte sind auf der russischen Olympiabahn von 2014 zu gewinnen.

„Sie ist die herausragende Athletin“, sagte Bundestrainer Norbert Loch mit Blick auf Geisenbergers Erfolge der vergangenen Jahre: „Wir hatten auch früher schon großartige Rodlerinnen, aber Natalie setzt mit diesen Olympiasiegen, den WM-Erfolgen und den Weltcupsiegen in dieser Konstanz einen drauf.“

Eine Enttäuschung hatten am Samstag die deutschen Männer um Weltmeister Felix Loch erlebt. Der Berchtesgadener kassierte die erste Niederlage seit neun Jahren auf seiner Paradebahn. Loch wurde nur Siebter, alter und neuer Europameister ist der Russe Semen Pawlitschenko. Bester Deutscher war der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof). Bei den Doppelsitzern gewannen die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) vor den Weltmeistern Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) und sind damit zum dritten Mal Europameister. Die Team-Staffel mit Geisenberger, Ludwig und Wendl/Arlt wurde zum Abschluss Zweiter hinter Italien.

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