Gnabry und der FC Bayern: das große Vorspielen

Bremen · Coole Piloten-Brille, den Schal lässig um den Hals gelegt, ein Lächeln im Gesicht - Jean-Hermann Gnabry genoss seinen Auftritt in Bremen . Und der grau melierte Mann plauderte beim Werder-Training auch bestens gelaunt über die Zukunft seines Sohnes Serge. Der 21-Jährige mit dem spektakulären Antritt soll ja auch Begehrlichkeiten beim FC Bayern München geweckt haben. Aber, "Serge bleibt", sagte Papa Gnabry der Kreiszeitung Syke: "Er ist noch nicht so weit, er muss hier erstmal Fuß fassen und ein, zwei, drei Jahre hier spielen." Vater Gnabry ist zwar nicht der Berater von Serge, aber er legte sich trotzdem schon einmal fest: "Mein Sohn sieht das ganz genauso. Das weiß ich ganz sicher."

 Der Bremer Serge Gnabry ist auf dem Sprung in die A-Nationalmannschaft. Foto: Kirchner/dpa

Der Bremer Serge Gnabry ist auf dem Sprung in die A-Nationalmannschaft. Foto: Kirchner/dpa

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Papa Gnabry sorgte mit seinen Aussagen auch deshalb für Wirbel, weil Werder an diesem Samstag um 15.30 Uhr ausgerechnet gegen den FC Bayern spielt. Der Rekordmeister gilt ja als erster Interessent für den Jung-Nationalspieler. Und das Gerücht, dass die Münchner im Sommer am Gnabry-Wechsel vom FC Arsenal an die Weser beteiligt waren, hält sich seit Monaten hartnäckig.

"Was in der Zukunft passiert, hängt von meinen Leistungen ab", sagte Gnabry. Wenn er also so überzeugt wie in der Hinrunde, nochmal sieben Tore schießt und interessante Angebote kommen, kann er sich vorstellen, Bremen zu verlassen - im Fall des Abstieges ohnehin. Die Bayern äußerten sich zurückhaltend zu dem Thema. "Natürlich werden wir deutsche Nationalspieler immer beobachten. Aber ob wir darüber hinaus etwas machen, weiß ich nicht", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge . Was Gnabry besonders interessant macht: In seinem bis 2020 geltenden Vertrag soll es eine Ausstiegsklausel geben. Für acht Millionen Euro kann er angeblich wechseln.

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