Fußball-Bundesliga Glücklose Hoffenheimer verpassen Remis

sinsheim · Bundesligist verliert Hinspiel der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Liverpool mit 1:2.

1899 Hoffenheim hat sich bei der Premiere auf Europas Fußball-Bühne vom FC Liverpool abzocken lassen. Trotz eines couragierten Auftritts unterlag der Bundesligist dem Team von Trainer Jürgen Klopp gestern Abend im Playoff-Hinspiel der Champions League mit 1:2 (0:1) und hat trotz des späten Tores von Mark Uth (87. Minute) nur noch geringe Chancen auf den Einzug in die lukrative Gruppenphase der Fußball-Königsklasse.

Vor 25 568 Zuschauern schockte zunächst der 18 Jahre alte Trent Alexander-Arnold mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 35. Minute die über weite Phasen dominierenden Hoffenheimer, für die Andrej Kramaric (12.) mit einem kläglich verschossenen Elfmeter die größte Möglichkeit vergab. Eine von Harvard Nordtveit entscheidend abgefälschte Flanke von James Milner landete zum 2:0 im Tor (75.). Das Joker-Tor von Uth weckte noch geringe Hoffnungen. Im Rückspiel am 23. August muss 1899 aber als erste deutsche Mannschaft an der Anfield Road gewinnen, soll der Traum von der Königsklasse doch noch in Erfüllung gehen. Sehr viel spricht aber dafür, dass Hoffenheim nur in die Europa League kommen wird.

Hoffenheim machte einen aufgeweckten Eindruck. Das anfänglich extreme Pressing der Engländer wurde ruhig umspielt. Und zuerst hatten die Gastgeber Glück. Als Serge Gnabry in Dejan Lovren hineinlief, entschied der niederländische Unparteiische Björn Kuipers auf Strafstoß. Doch statt der internationalen Torpremiere für 1899 fabrizierte Kramaric nur ein Schüss­chen in die Mitte, das Mignolet problemlos abwehren konnte.

Der Bundesligist ließ sich aber nicht beirren und hatte die Klopp-Elf im Griff. Alexander-Arnolds Freistoß-Tor zeigte dann aber Wirkung. 1899 brauchte einige Minuten, um sich wieder zu berappeln. Dann vergab Gnabry aus kurzer Distanz. Den Nachschuss setzte Sandro Wagner an den Außenpfosten (43).

Nach dem Wechsel versuchte 1899, das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen, doch es fehlte weiter die letzte Durchschlagskraft, Nach dem 0:2 konnte Uth zwar verkürzen. Die Heimelf war aber meist glücklos. In der Nachspielzeit vergab Benjamin Hübner dann noch das 2:2, als er eine Flanke von Kerem Demirbay knapp übers Tor köpfte.

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