Glänzende Cynthia Uwak führt ihr Team zum ersten Saisonsieg

Saarbrücken. Cynthia Uwak tanzte, fiel ihren Mitspielerinnen um den Hals, tanzte wieder. Und die ganze Zeit strahlte sie mit der Herbstsonne über dem Stadion am Kieselhumes um die Wette. Beim 5:0 des 1. FC Saarbrücken gestern gegen den SC Freiburg ist für die Nigerianerin in der Frauenfußball-Bundesliga der Knoten geplatzt. Nicht nur schoss sie selbst zwei Tore (18. und 24. Minute)

Saarbrücken. Cynthia Uwak tanzte, fiel ihren Mitspielerinnen um den Hals, tanzte wieder. Und die ganze Zeit strahlte sie mit der Herbstsonne über dem Stadion am Kieselhumes um die Wette. Beim 5:0 des 1. FC Saarbrücken gestern gegen den SC Freiburg ist für die Nigerianerin in der Frauenfußball-Bundesliga der Knoten geplatzt. Nicht nur schoss sie selbst zwei Tore (18. und 24. Minute). Sie holte einen Elfmeter heraus, den Sarah Karnbach verwandelte (49.), und bereitete einen Treffer von Maike Trach vor, die doppelt traf (62./79).

"Es war nicht so leicht für mich, mich einzugewöhnen. Ein neues System, eine neue Sprache. Aber heute bin ich einfach rausgegangen und habe das getan, was ich am besten kann", sagte die 23-Jährige, die mit ihrer Dribbelstärke und Schnelligkeit vom Gegner oft nur unfair zu stoppen war. Die Freiburgerin Valeria Kleiner sah nach wiederholtem Foulspiel an Uwak Gelb-Rot (27.).

Auch Stephan Fröhlich lobte seine Stürmerin. "Sie hat ein sagenhaftes Spiel gemacht, war ein ständiger Unruheherd", sagte der Trainer, der aber seiner ganzen Mannschaft ein Kompliment aussprechen wollte. "In meiner Ansprache vor dem Spiel habe ich zu ihnen gesagt: Rückt enger zusammen und glaubt an Euch. Das haben sie gemacht und sich auch von Rückschlägen nicht umhauen lassen", erklärte Fröhlich erleichtert und sprach damit auch einen nicht gegebenen Treffer von Sarah Karnbach an (22.). Bei ihrem Distanzschuss sah die Schiedsrichterin eine Behinderung der Freiburger Torhüterin.

Tatsächlich war den Saarbrückerinnen anzumerken, dass sie ihren ersten Sieg unbedingt wollten. Sie kämpften von Minute eins an. "Dieser Sieg war wichtig für unser Selbstvertrauen. Und es hat richtig Spaß gemacht", sagte Ann-Katrin Schinkel. Spaß dürfte dem FCS auch machen, dass er nebenbei seinen höchsten Sieg in der Bundesliga-Geschichte feierte und auch die Abstiegsränge verlassen hat. mast

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