Gladbacher Sieg macht den FC Bayern zum deutschen Meister

München/Mönchengladbach · Keine Weißbierduschen, keine Freudentänze - beim Meisterstück des FC Bayern blieb der Meisterjubel aus. Obwohl der 25. Titel nach dem 1:0 am Samstagabend gegen Hertha BSC so gut wie sicher war, klatschte sich Trainer Pep Guardiola nur kurz mit seinen Assistenten ab und ging schnell in die Kabine.

Vielleicht hat aber gestern Abend nach dem 1:0-Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Wolfsburg , mit dem der Titelgewinn am 30. Spieltag endgültig feststand, doch der eine oder andere auf den Erfolg angestoßen.

"Den Titel zu verteidigen, das ist schon etwas Großartiges. Ich kann der Mannschaft und dem Trainer nur ein großes Kompliment machen. Wir werden irgendwann gebührend feiern. Aber nicht heute. Wir wollen uns auf Dienstag konzentrieren", sagte Vereinschef Karl-Heinz Rummenigge mit Blick auf das Pokal-Halbfinale gegen Dortmund. Bei aller Freude über den Siegtreffer von Bastian Schweinsteiger galt das Hauptaugenmerk dem Duell der Branchenriesen. Die Bayern wollen ihre Triple-Chance wahren und zum vierten Mal in Serie ins Pokal-Endspiel einziehen.

Nach der Wolfsburger Niederlage im Topspiel am Niederrhein sind die mit 15 Punkten Vorsprung auf Platz eins liegenden Münchner nicht mehr einholbar. Während für die Niedersachsen die Teilnahme an der Champions League trotz des Last-Minute-Gegentreffers von Max Kruse so gut wie sicher ist, verwiesen die Gladbacher den Rivalen Bayer Leverkusen wieder auf Platz vier.

Vor 52 147 Zuschauern im Borussia-Park entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die ganz großen Strafraumszenen blieben auf beiden Seiten aus. Umso überraschender, dass Kruse am Ende doch noch traf.

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