Mönchengladbach. "Sechs-Punkte-Spiel", Schlüsselspiel oder gar Endspiel: Von derlei Worthülsen will Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach vor der Gastpartie bei Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr) nichts hören. "In Leverkusen, das ist kein Schlüsselspiel, wir haben nur noch Schlüsselspiele", sagte Trainer Lucien Favre. Ein direktes Duell um die Champions League ist es trotzdem: Der Dritte beim Fünften, bei acht Punkten Vorsprung auf Rang fünf, der den "Trostpreis" Europa League bedeuten würde. Nur zwei Punkte aus den letzten drei Spielen und das bei zwei Begegnungen gegen Teams aus dem Tabellenkeller. Das wirft die Frage auf, ob der Borussia die Luft ausgeht. Oder ob im Moment einfach die spielerischen Mittel fehlen, gegen tief stehende und auf Spielzerstörung setzende Mannschaften eine Lösung zu finden. Fünf Niederlagen kassierten die Gladbacher in dieser Saison erst, vier davon (Augsburg, Hoffenheim, Nürnberg und Freiburg) gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel.Dort steht Leverkusen nicht, hat aber Personalprobleme. Trainer Robin Dutt setzt im Derby auf Kapitän Simon Rolfes, der nach einer Platzwunde mit einer Spezialmaske spielen soll, und auf den in Wolfsburg ebenfalls verletzt ausgewechselten Stefan Reinartz. Definitiv fehlen werden Lars Bender (Muskelbündelriss), der kroatische Verteidiger Vedran Corluka und Michael Ballack sind auch nicht fit. dpa/dapd