Giro-Fahrer unter Dopingverdacht, 82 Proben genommen

Berlin. Die Ergebnislisten des Giro d'Italia der vergangenen beiden Austragungen müssen vielleicht neu geschrieben werden. Eineinhalb Jahre nach der Italien-Rundfahrt 2008 hat die Staatsanwaltschaft Padua bei sechs oder sieben Radprofis Hinweise auf Blutdoping mit Cera gefunden, berichtete die "Gazzetta dello Sport" am Freitag. Namen wurden nicht genannt

Berlin. Die Ergebnislisten des Giro d'Italia der vergangenen beiden Austragungen müssen vielleicht neu geschrieben werden. Eineinhalb Jahre nach der Italien-Rundfahrt 2008 hat die Staatsanwaltschaft Padua bei sechs oder sieben Radprofis Hinweise auf Blutdoping mit Cera gefunden, berichtete die "Gazzetta dello Sport" am Freitag. Namen wurden nicht genannt. Nach der Doping-Entlarvung des einschlägig bekannten italienischen Radprofis Danilo di Luca dürfte sich auch das diesjährige Endergebnis - di Luca war im Juni Zweiter hinter dem Russen Denis Mentschow geworden - ändern. Die nachträglich von Staatsanwalt Benedetto Roberti angeordneten Analysen von 82 Proben des Giro 2008 hätten im Antidopinglabor "Acqua Acetosa" bei einigen Profis auffällige Befunde ergeben, hieß es. Im August war der Giro-Zweite di Luca des Cera-Dopings überführt worden. Eine Sperre steht noch aus. Die Staatsanwälte hatten die Dopingproben öffnen lassen, nachdem der italienische Radprofi Emanuele Sella Doping mit dem Präparat Cera gestanden hatte. dpa

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