Fußball-Kreisliga Gipfeltreffen am Fuße des Schaumbergs

Sotzweiler · In der Fußball-Kreisliga empfängt der Tabellenzweite TSV Sotzweiler-Bergweiler den Spitzenreiter aus Otzenhausen.

Das absolute Kracherspiel der Fußball-Kreisliga A Nahe steigt am letzten Spieltag vor der Winterpause: An diesem Sonntag um 14.30 Uhr empfängt der Tabellenzweite TSV Sotzweiler-Bergweiler den Spitzenreiter VfR Otzenhausen zum Gipfeltreffen am Fuße des Schaumbergs.

Der TSV gewann bislang 15 seiner 16 Saisonbegegnungen – nur das Hinspiel beim VfR Otzenhausen ging verloren (0:2). Der VfR war bis zum vergangenen Samstag (1:1 bei der SG Bostalsee II) sogar komplett verlustpunktfrei. „Mit unserer bisherigen Ausbeute bin ich natürlich zufrieden“, sagt TSV-Spielertrainer Julian Scheid. „Aber so ganz zufrieden wäre ich erst, wenn wir an diesem Sonntag gewinnen würden“, ergänzt der 32-Jährige lachend. Dann würde Sotzweiler-Bergweiler nämlich die Tabellenspitze übernehmen.

Sollte dies nicht gelingen, droht dem TSV dasselbe Szenario wie in den beiden vergangenen Spielzeiten: Trotz einer extrem hohen Punktausbeute scheiterte das Team aus dem Tholeyer Gemeindeteil da nämlich an der „Mission Aufstieg“.

In der Saison 2017/18 wurde der TSV mit 89 von 96 möglichen Zählern nur Vizemeister hinter Titelträger SG Oberkirchen-Grügelborn. Im Finale der Aufstiegsrunde der Tabellenzweiten scheiterte die Mannschaft dann am STV Urweiler (1:5). In der vergangenen Runde wurde der TSV mit 86 von 102 möglichen Zählern sogar nur Dritter – und verpasste damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde knapp.

Damals hatte der TSV jeweils das Ziel Aufstieg ausgegeben – das war vor dieser Saison anders. „Zum einen, weil wir den Druck rausnehmen wollten, zum anderen weil wir nicht wussten, wie wir den Abgang von Pascal Petry verkraften würden“, erklärt Scheid die Zurückhaltung.

Petry, ehemaliger Oberliga-Spieler des SV Hasborn, beendete im Sommer seine Karriere. Als Innenverteidiger hatte der 36-Jährige nicht nur den Defensivverbund des TSV zusammen gehalten, sondern auch vorne noch stattliche 17 Treffer beigesteuert. Damit war er zweitbester Torschütze des Clubs hinter Spielertrainer Scheid (24).

Diese Saison spielt nun Stürmer Scheid, quasi als Nachfolger von Petry, in der Innenverteidigung. Mit Erfolg: Mit nur zwölf Gegentreffern hat der TSV gemeinsam mit Otzenhausen die mit Abstand beste Abwehr der Liga. Und trotz des Positionswechsels von Scheid lahmt auch das Offensivspiel nicht: Mit 80 Toren haben die Blau-Weißen die zweitmeisten Treffer der Liga erzielt. Noch treffsicherer war nur der Tabellendritte SV Furschweiler (82). Bester Schütze bei Sotzweiler-Bergweiler ist Julian Linnenbach mit 20 Treffern.

Julian Scheid wird übrigens am Saisonende aus familiären Gründen aus dem Spielertrainer-Duo mit dem vor der Runde neu nach Sotzweiler gekommenen Kai Schäfer aussteigen. Ob Schäfer alleine weitermacht, oder ob vom Verein noch ein zweiter Trainer verpflichtet wird, steht nach Angaben von Scheid noch nicht fest.

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