Ghana lässt ganz Afrika jubeln

Pretoria. Ein Elfmeter ins Glück: Ghana hat für das erste Freudenkonzert tausender Vuvuzelas gesorgt und mit dem ersten Sieg einer afrikanischen Mannschaft bei der WM auf dem heimischen Kontinent ganz Afrika stolz gemacht. In der 84. Minute verwandelte Asamoah Gyan gegen Serbien einen Elfmeter zum 1:0 (0:0) im Duell der deutschen Gruppengegner

Pretoria. Ein Elfmeter ins Glück: Ghana hat für das erste Freudenkonzert tausender Vuvuzelas gesorgt und mit dem ersten Sieg einer afrikanischen Mannschaft bei der WM auf dem heimischen Kontinent ganz Afrika stolz gemacht. In der 84. Minute verwandelte Asamoah Gyan gegen Serbien einen Elfmeter zum 1:0 (0:0) im Duell der deutschen Gruppengegner. Pechvogel vor 36 000 Zuschauern in Pretoria war der Stuttgarter Zdravko Kuzmanovic, der mit einem Handspiel den Strafstoß verursachte.Ausgelassen tanzten die Afrikaner um Kevin-Prince Boateng nach der Partie über den Rasen und schwenkten stolz ihre Nationalflagge. "Jeder Afrikaner steht hinter uns. Wir haben dieses Spiel für euch alle gewonnen", freute sich Torschütze Gyan.

Superstar Michael Essien verletzt, die etablierten Sulley Muntari und Kapitän Stephen Appiah nur auf der Bank - so war Boateng von Beginn in den Fokus gerückt. Der gebürtige Berliner gab bei seinem zweiten Länderspiel wort- und gestenreich den Anführer im Mittelfeld. Auf serbischer Seite zeigte sich der Ex-Herthaner Marko Pantelic enttäuscht: "Wir haben unsere Chancen nicht nutzen können. Ghana war etwas glücklicher als wir. Uns hat ein Stück Konzentration gefehlt." Er hatte nach acht Sekunden für den schnellsten Torschuss dieser WM gesorgt. Danach setzten die in weiß gekleideten Ghanaer Serbien unter Druck. Die Verteidiger hatten Probleme mit dem schnellen Kurzpass-Spiel der Afrikaner, bei denen der Hoffenheimer Prince Tagoe, Clubkollege Isaac Vorsah und Leverkusens Hans Sarpei in der Startelf standen. Nach 15 Minuten kam Serbien dann aber mit den wuseligen, doch unstrukturierten Attacken besser zurecht.

Nach munterem Start in Halbzeit zwei brachte Nikola Zigic nach Pantelic-Flanke den Ball aus kurzer Distanz nicht Richtung Tor (59. Minute). Auf der anderen Seite traf Gyan eine Minute später den Pfosten. Nach der Gelb-Roten Karte für Aleksandar Lukovic (74.) rettete Ghanas Towart Richard Kingson mit einer tollen Parade gegen Milos Krasic (79.). Fünf Minuten später ließ Gyan ganz Afrika jubeln. dpa

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