Gensungen als Grundlage

Saarlouis. Nach dem 31:35 beim SVH Kassel war klar, dass die HG Saarlouis Schützenhilfe brauchen würde, um noch Meister in der Handball-Regionalliga Südwest zu werden

 Das Hinspiel gegen die HSG Gensungen/Felsberg verlor die HG Saarlouis in eigener Halle mit 32:34. Danijel Grgic (Mitte) war mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer der Saarländer. Foto: rup

Das Hinspiel gegen die HSG Gensungen/Felsberg verlor die HG Saarlouis in eigener Halle mit 32:34. Danijel Grgic (Mitte) war mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer der Saarländer. Foto: rup

Saarlouis. Nach dem 31:35 beim SVH Kassel war klar, dass die HG Saarlouis Schützenhilfe brauchen würde, um noch Meister in der Handball-Regionalliga Südwest zu werden. Zwar hatte das Trainer-Duo Daniel Altmeyer ("Es ist noch alles drin für uns") und Danijel Grgic ("Die Hoffnung stirbt zuletzt") die üblichen Parolen ausgegeben, aber die schienen mehr Selbsttherapie zu sein, als wirklicher Ausdruck von Hoffnung. Dass die Hoffnung schon eine Woche später, am spielfreien Wochenende der HG und vor den Augen eines Großteils der Mannschaft Nahrung bekommen würde, war überraschend. Und so scheint nach der 29:30-Niederlage von Tabellenführer HSG Gensungen/Felsberg bei HF Untere Saar auf einmal alles gerichtet für diesen Samstag (19.30 Uhr).

Floskeln wie Vier-Punkte-Spiel oder Gipfeltreffen können ausgepackt werden: Mit einem Sieg bei Gensungen stünde Saarlouis erstmals seit dem 15. November - der 32:34-Niederlage im Hinspiel gegen Gensungen - vor den Hessen auf Platz eins. Natürlich werden sich alle Blicke auf das Duell richten. Aber eine Vorentscheidung wird nicht fallen. Dafür sind die Restprogramme der Titelkandidaten zu dicht mit Stolpersteinen gespickt.

Für Saarlouis steht eine Woche nach dem Topspiel das Derby gegen Untere Saar an. In vier der verbleibenden sechs Spielen haben es die HG und Gensungen mit den selben Gegnern zu tun. Vor allem die Spiele beim TV Kirchzell könnten Zünglein an der Waage sein. Schließlich kann Kirchzell mit der beeindruckenden Statistik von zwölf Siegen in 13 Heimspielen aufwarten - und ließ nacheinander dem Tabellendritten TV Hochdorf und dem Vierten Kassel keine Chance. Und für Saarlouis steht am 28. Spieltag noch die Revanche für das 31:40 beim TV Nieder-Olm auf dem Programm.

Doch entscheidend wird sein, dass - auch dank der Schützenhilfe von Untere Saar - Saarlouis wieder aus eigener Kraft Meister werden kann. Einen Sieg gegen Gensungen vorausgesetzt. Denn eine Niederlage würde wohl der endgültige Schlussstrich unter die Titel-Ambitionen der HG sein.

Auf einen Blick

Restprogramm (H bedeutet Heimspiel, A Auswärtsspiel):

HG Saarlouis: HSG Gensungen-Felsberg (A), HF Untere Saar (H), TSG Haßloch (H), TV Kirchzell (A), TV Nieder-Olm (H), TV Offenbach (A), TV Groß-Umstadt (H). Gensungen-Felsberg: Saarlouis (H), Kirchzell (A), Nieder-Olm (H), Offenbach (A), Groß-Umstadt (H), VTZ Saarpfalz (A), HSG Mühlheim-Kärlich-Bassenheim (H). jbö

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