Gensheimer verhindert Fehlstart in die WM

Rouen · Die Handball-Nationalmannschaft ist erfolgreich in die WM in Frankreich gestartet. Der Europameister kam am Freitagabend in seinem Auftaktspiel gegen Ungarn zu einem 27:23 (16:11)-Sieg. Nächster Gegner ist an diesem Sonntag Chile.

 Kapitän Uwe Gensheimer (links) führte die deutsche Mannschaft mit 13 Treffern zum Sieg im Auftaktspiel gegen Ungarn. Foto: murat/dpa

Kapitän Uwe Gensheimer (links) führte die deutsche Mannschaft mit 13 Treffern zum Sieg im Auftaktspiel gegen Ungarn. Foto: murat/dpa

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Silvio Heinevetter und vor allem Uwe Gensheimer haben die deutsche Handball-Nationalmannschaft vor einem Fehlstart in die Weltmeisterschaft in Frankreich bewahrt. Der kurz vor der WM vom Tod seines Vaters geschockte Kapitän Gensheimer war am Freitagabend beim 27:23 (16:11)-Auftaktsieg gegen Ungarn mit 13 Toren bester Werfer des Europameisters. An diesem Sonntag (14.45 Uhr/www.handball.dkb.de ) trifft die Auswahl von Trainer Dagur Sigurdsson im zweiten Gruppenspiel auf Chile, das in seiner Auftaktpartie Weißrussland mit 32:28 besiegte.

Sigurdssons Mannschaft präsentierte sich in Halbzeit eins vor allem in der Abwehr stark. Angeführt von Defensivchef Finn Lemke blockte der Sechserverbund viele Wurfversuche. Und im Tor lieferte Heinevetter, der den Vorzug vor EM-Held Andreas Wolff erhalten hatte, eine überragende Leistung ab. Er sorgte mit seinen Paraden dafür, dass die deutsche Auswahl nie in Rückstand geriet. Und Kapitän Gensheimer traf bis zur Pause sieben Mal - davon vier Mal vom Siebenmeterpunkt. Damit war er neben Heinevetter Garant für den Fünf-Tore-Vorsprung zur Halbzeit.

Fans in der Heimat verpassten den souveränen Auftritt in der ersten Halbzeit weitgehend. Im TV sind die WM-Spiele live nicht zu sehen. Und beim Stand von 1:1 fiel im Internet der Livestream bei www.handball.dkb.de und auch bei Youtube aus. Wegen des "enormen Zuschauerandrangs" gebe es "technische Schwierigkeiten", erklärte Kommentator Markus Götz. Erst nach 15 Minuten war das Bild wieder da.

Als das Bild wieder stabil war, begann der Olympia-Dritte zu wackeln. Fast acht Minuten benötigte die deutsche Auswahl nach der Pause für das erste Tor - Kai Häfner traf. Einzig Heinevetter war es zu verdanken, dass die Ungarn aber nie näher als auf ein Tor herankamen.

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