Generalprobe mit drei Podestplätzen

Oslo · Die Konkurrenz ist gewarnt, die eigenen Aussichten sind vielversprechend: Nach der gelungenen WM-Generalprobe von Oslo gehen die deutschen Biathleten mit großem Selbstvertrauen in die Finale WM-Vorbereitung.

Auch wenn die deutsche Männer-Staffel gestern den ersten Staffelsieg seit vier Jahren um die Winzigkeit von 0,2 Sekunden verpasste, ist nach dem Sprintsieg durch Arnd Peiffer und Rang zwei von Laura Dahlmeier endgültig die Erkenntnis gereift: Das deutsche Team will beim Kampf um die WM-Medaillen in gut drei Wochen ein gewichtiges Wort mitreden. Daran änderte auch nichts, dass es für die Damen-Staffel nur zu Rang vier reichte.

Am legendären Holmenkollen war Staffelschlussläufer Simon Schempp nach der neuerlichen Niederlage gegen den Russen Anton Schipulin auf der Ziellinie im ersten Moment restlos bedient. Fragen der Reporter wollte der 26-Jährige nur widerwillig beantworten. "Ich habe alles gegeben. Aber es hat wieder nicht ganz gereicht, so ist es halt", sagte Schempp. Nun wollen die Deutschen bei der WM in Kontiolahti (5. bis 15. März) den Spieß umdrehen.

"Die Vorzeichen sind ganz gut, wir sind alle ganz gut drauf. Wir nehmen uns viel für die WM vor, aber auch die anderen legen ihren Fokus darauf", sagte Peiffer, für den Oslo wie eine Initialzündung war - genau zum richtigen Zeitpunkt. Er hatte zuvor drei Jahre auf seinen siebten Weltcupsieg warten müssen.

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