Gelungener Auftakt, Sorge um Laudehr

Rio de Janeiro · Die deutschen Fußballerinnen sind mit dem erwarteten Sieg in ihre Mission Gold bei Olympia gestartet. Gegen Simbabwe, die Nummer 98 der Weltrangliste, gewann die Mannschaft der scheidenden Bundestrainerin Silvia Neid durch die Treffer von Sara Däbritz (22. Minute), Alexandra Popp (36.), Melanie Behringer (53./78.), Melanie Leupolz (83.) sowie einem Eigentor von Eunice Chibanda (90.) in Sao Paulo mit 6:1 (2:0). Die Freude über den Erfolg und die Tabellenführung in der Gruppe F wurde jedoch durch die Verletzung von Leistungsträgerin Simone Laudehr getrübt.

Laudehr sei "zusammengetreten worden", sagte Neid nach dem Spiel, Simbabwe habe "hart an der Grenze" gespielt. "Da ging es nur noch auf die Knochen. Es hätte eine Schiedsrichterin gebraucht, die durchgreift", sagte Neid, die vor dem Anpfiff noch vor der harten Spielweise der Afrikanerinnen gewarnt hatte. Mit der Brutalität von Lynett Mutokuto dürfte sie aber auch nicht gerechnet haben. Die Abwehrspielerin trat Laudehr nach nicht einmal einer Viertelstunde fast das linke Sprunggelenk durch, die Münchnerin musste kurz darauf (19.) ausgewechselt werden. Schiedsrichterin Rita Gani aus Malaysia zeigte nicht einmal Gelb. Die Diagnose lautete: Außenband gerissen. Ob sie in Rio nochmal spielen kann, ist offen. Ein Ausfall von Laudehr würde die DFB-Auswahl hart treffen. Bei Olympia dürfen nur 18 Spielerinnen gemeldet werden.

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