Gegen jede Zentralisierung

Frankfurt · Turn-Star Fabian Hambüchen ist mit der Leistungssport-Reform nicht einverstanden.

 Fabian Ham- büchen übt scharfe Kritik. Foto: Zenkovich/dpa

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Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen hat die Bestrebungen im deutschen Leistungssport kritisiert, Topathleten zunehmend an einem bestimmten Standort zentral trainieren zu lassen. "Wie kann man bloß sagen, dass man nur an einem bestimmten Ort Spitzenleistungen erbringen kann? Das ist einfach nur der größte Scheiß", erzürnte sich der Hesse via Facebook über diesen Punkt der Reform des deutschen Spitzensports.

"Jeder Sportler ist ein Individuum und hat das Recht, für sich persönlich die besten Bedingungen zu haben. Zum Glück haben wir in Hessen die volle Unterstützung durch den Landessportbund Hessen und den Olympiastützpunkt Hessen - denn ohne diese Menschen hätte ich niemals meine Träume verwirklichen können", schrieb Hambüchen, der seine internationale Karriere nach Rio de Janeiro beendet hat.

Der Reck-Spezialist lehnte es während seiner Karriere generell ab, in eine Sportfördergruppe der Bundeswehr oder ein Turn-Leistungszentrum zu wechseln. Er bevorzugte in seinem Heimatort Wetzlar beim Training mit seinem Vater die individuelle Betreuung. Auslöser seiner Kritik war ein Beitrag im Hessischen Rundfunk über den Frankfurter Ruderer Lucas Schäfer, der bislang am Olympiastützpunkt Hessen trainiert hat und sich nun gegen einen Zwangsumzug nach Hamburg wehren will.

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