"Gegen Weisel sind wir natürlich krasser Außenseiter. Der TVW hat drei aktuelle Junioren- und Jugendnationalspieler in seinen Reihen, die in der Abwehr fast alles wegräumen. Weisel kann sich in dieser Saison sogar den Luxus erlauben, seinen erfahrenen Schlagmann zu schonen, da die nachgerückten Talente einfach bärenstark sind", berichtet Oliver Woll, der Spielertrainer der Kooperation.

Im zweiten Tagesspiel gegen den TV Bretten zählt für die Saarländer aber nur ein Sieg - und dies möglichst mit 3:0 Sätzen. Ansonsten wäre vermutlich bereits zu diesem frühen Saisonzeitpunkt der Traum vom Klassenverbleib im deutschen Faustball-Unterhaus wie eine Seifenblase geplatzt. Beim ersten Aufeinandertreffen mit Bretten setzte es für die Woll-Elf eine empfindliche 0:3-Niederlage. "Allerdings hatten wir damals noch im Angriff erhebliche Probleme", weiß der Trainer.

Mittlerweile haben sich die Schlagmänner Stephan Wentz und Jogi Post eingespielt und können vermehrt Druck auf die gegnerischen Abwehrreihen ausüben. Aber auch dieses Duo konnte am vergangenen Wochenende die bereits im Vorfeld erwarteten 0:3-Niederlagen gegen gegen den Tabellendritten TSV Pfungstadt (6:11, 3:11, 3:11) und Gastgeber TSG Tiefenthal (4:11, 4:11, 1:11) nicht verhindern. Tiefenthal führt derzeit mit 18:2 Zählern die Tabelle an und kassierte überraschend im zweiten Tagesspiel beim 1:3 gegen Pfungstadt die erste Saisonniederlage.

Da in dieser Spielzeit mindestens zwei Mannschaften den bitteren Weg in die Verbandsliga antreten müssen und der Drittletzte TSV Karlsdorf bereits vier Zähler mehr als die Saarländer auf dem Konto hat, steht der TV Homburg/TV Blickweiler mächtig unter Druck. "Die Chance auf den Klassenverbleib ist immer noch gegeben. Schließlich spielen wir ja auch noch gegen Karlsdorf, Oppau und Käfertal. Die Jungs trainieren sehr gut und auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist hervorragend. Da wir momentan keine Verletzungssorgen haben, schauen wir optimistisch in die Zukunft", so Woll.