Fußball-Saarlandliga Schwalbach: Liga-Frust vor dem Pokalkracher

Schwalbach · Fußball-Saarlandligist FV Schwalbach verpatzte„Generalprobe“ vor dem heutigen Pokalduell gegen Regionalligist FC Homburg.

 Justin Mayan brachte Schwalbach in Quierschied auf 2:3 heran, zu mehr reichte es aber nicht. Foto: Altmaier

 Justin Mayan brachte Schwalbach in Quierschied auf 2:3 heran, zu mehr reichte es aber nicht. Foto: Altmaier

Foto: Oliver Altmaier

Mark Steinmetz, der Spielausschuss-Vorsitzende des Fußball-Saarlandligisten FV Schwalbach, war nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft am Sonntag bei der Spvgg. Quierschied frustriert. Dabei hatte der Tabellen-Viertletzte bei der Sportvereinigung eigentlich eine ordentliche Leistung gezeigt.

Doch wie schon in einigen Spielen zuvor stand Schwalbach am Ende mit leeren Händen da. „Wir bekommen immer vom Gegner erzählt, dass wir gut spielen. Aber das hilft uns nicht weiter, wenn wir nicht punkten“, hadert Steinmetz.

Kleine Fehler und Nachlässigkeiten bringen seine Elf immer wieder auf die Verliererstraße. Das war auch in Quierschied so. Der FV ließ Chancen, um in Führung zu gehen ungenutzt – und fing sich in der 27. Minute das 0:1 ein. Sascha Schaum zirkelte einen Freistoß ins Netz. „Dem ist ein unnötiges Foul von uns vorausgegangen. Auch das 0:2 zehn Minuten vor der Pause ist durch einen individuellen Fehler entstanden“, monierte Steinmetz.

Nur 180 Sekunden nach dem Seitenwechsel verkürzte Giulano Leanza für den FV auf 1:2. In der 53. Minute stellte Quierschieds Julian Fernser aber den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Für Schwalbach reichte es danach nur noch zum 2:3 durch Justin Mayan (79.).

Heute Abend empfängt der FV nun um 19 Uhr im Saarlandpokal den Regionalligisten FC Homburg. „Wir hoffen auf 300 bis 500 Zuschauer“, sagt Steinmetz. Die Chancen auf eine Überraschung gegen das Profi-Team stuft der Spielausschusschef aber als äußerst gering ein. „Normalerweise haben wir keine Chance, da brauchen wir uns nichts vorzumachen.“

Schon in der letzten Runde verabschiedete sich Schwalbachs Ligakonkurrent VfB Dillingen durch eine 1:2-Pleite nach Verlängerung bei Kreisligist SV Felsberg aus dem Pokal. Während Felsberg nun am morgigen Mittwoch die Spvgg. Quierschied empfängt (19 Uhr), hat der VfB unter der Woche spielfrei – und Zeit, neue Kräfte zu tanken.

Denn bei den Hüttenstädtern ist nach der Pokal-Pleite auch in der Liga momentan der Wurm drin. Dillingen verlor am Samstag vor 250 Zuschauern gegen den TuS Herrensohr mit 2:3 (0:1). Für die Hüttenstädter war es das fünfte sieglose Pflichtspiel in Folge. Die Suche nach den Ursachen ähnelt dabei der Analyse des FV Schwalbach: „Wir machen im Moment zu viele kleine Fehler“, stöhnt VfB-Spielertrainer Marius Neumeier.

Gleichzeitig warnte der 29-Jährige aber davor aufgrund der unbefriedigenden letzten Ergebnisse in Panik zu verfallen. „Nach dem großen personellen Umbruch im Sommer war klar, dass auch mal schwächere Phasen kommen würden.“

Als Tabellen-Siebter hat Oberliga-Absteiger Dillingen aktuell zehn Punkte Rückstand auf die Spitze. „Die Top fünf, die unser Ziel waren, sind aber noch in Reichweite“, sagt Neumeier. „Ein Favorit auf den Aufstieg waren wir für mich ohnehin nie.“

Gegen Herrensohr war der VfB zunächst gut in der Partie. Neumeier hatte eine Großchance zum 1:0, scheiterte aber an Gäste-Torwart Georg Amann. Nach einer halben Stunde brachte Christian Schneider den TuS mit einem „Kopfball-Torpedo“ nach einer Ecke in Führung. Per Kopf gelang Herrensohr auch der zweite Treffer durch Manuel Schuck in der 59. Minute. In der 73. Minute erhöhte Jannick Kurz auf 3:0 für die Gäste.

Der eingewechselte Niclas Judith verwertet 180 Sekunden danach eine Ablage von Osman Gök zum 1:3 für den VfB. Als Judith in der 88. Minute einen Foulelfmeter zum 2:3 verwandelte, kam bei den Gastgebern kurz Hoffnung auf einen Punktgewinn auf. Eine Chance zum 3:3 hatte der VfB aber bis zum Schlusspfiff nicht mehr. Am Samstag sind die Hüttenstädter nun um 15.30 Uhr beim Spitzenreiter SV Auersmacher zu Gast.

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