Hallenfußball Ein gebrauchter Tag beim großen Finale

Saarbrücken/Eppelborn · Die Euphorie war groß: Nach einer erfolgreichen Qualifikationsserie fuhr der FV Eppelborn am Sonntag voller Selbstvertrauen zum Hallenmasters nach Saarbrücken. Doch beim Finalturnier war nach der Vorrunde Schluss.

Die Unterstützung und die Vorfreude waren riesengroß: Fußball-Saarlandligist FV Eppelborn stellte am Sonntag beim Volksbanken-Hallenmasters des Saarländischen Fußballverbandes einen der größten Fanblöcke in der mit 3201 Zuschauern ausverkauften Saarbrücker Saarlandhalle. Mit Trommeln, Spruchbändern und Fahnen ausgestattet versuchten zahlreiche in rot und weiß gekleidete Fans ihr Team nach vorne zu peitschen.

„Die Unterstützung war wirklich super. Nachdem wir einige Jahre nicht beim Masters waren, war die Euphorie auch groß“, erklärte FV-Spielertrainer Sebastian Kleer. „Ich hoffe, dass die Fans trotz unseres frühen Ausscheidens einen schönen Tag hatten.“

Denn für seine Mannschaft war das Turnier nach der Vorrunde bereits beendet. Nur einen Punkt holte der FV aus drei Begegnungen – zu wenig, um ins Halbfinale zu kommen. „Wir haben einen schlechten Tag erwischt und waren heute wirklich nicht konkurrenzfähig“, ärgerte sich Kleer. „Dennoch sollte bei uns die Freude über eine super Hallenrunde, in der wir uns eindrucksvoll fürs Masters qualifiziert haben, überwiegen. Das habe ich gerade auch meinen Jungs in der Kabine gesagt“, berichtete der 37-Jährige nach dem letzten Spiel des FV.

In diesem musste Eppelborn unbedingt einen hohen Sieg gegen den SV Mettlach einfahren, um noch eine Chance aufs Weiterkommen zu haben. Doch daraus wurde nichts: Die Rot-Weißen verloren mit 0:2. Im Nachhinein hätte aber auch ein Erfolg nicht für das Erreichen des Halbfinals gereicht – weil Konkurrent SV Auersmacher im letzten Spiel der Gruppe B mit 5:1 gegen den bereits für die Vorschlussrunde qualifizierten Oberligisten FV Diefflen gewann.

Zuvor hatte Eppelborn in seinem Auftaktspiel beim Masters gegen Auersmacher dank eines Tores von Maximilian Rupp ein 1:1 erreicht. Gegen Diefflen zog der FV dann aber deutlich mit 1:5 den Kürzeren. Edin Makelic gelang der Ehrentreffer für Eppelborn. Auch gegen Mettlach lief danach wenig zusammen. „Ich denke, das lag auch daran, dass meine Spieler 0,0 Masters-Erfahrung haben“, analysierte Kleer. „Das hat sich in Nervosität und Unsicherheit geäußert.“ Der 37-Jährige ergänzte: „Ich hoffe aber, dass wir es nächstes Jahr wieder schaffen, weil dann sind wir mit Sicherheit einen Schritt weiter.“

Der FV Eppelborn startet nun in knapp vier Wochen, am Sonntag, 1. März, in die Restrückrunde der Saarlandliga. Der Club von der Ill will in der zweiten Saisonhälfte weiter im Aufstiegsrennen zur Oberliga mitmischen. „Wir haben noch einiges vor“, sagt Trainer Sebastian Kleer. „Wenn man zur Winterpause Zweiter ist, kann ich jetzt schlecht sagen, dass wir am Saisonende Fünfter werden wollen.“

Rang zwei berechtigt zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde zur Oberliga gegen die Tabellenzweiten der Rheinlandliga (aktuell TSV Emmelshausen) und der Verbandsliga Südwest (aktuell FC Speyer). Aber auch Platz eins und der damit verbundene direkte Aufstieg liegt für Eppelborn durchaus in Reichweite. Spitzenreiter SC Halberg Brebach hat nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Begegnungen vor der Winterpause nur noch einen Zähler mehr als der FV.

Zur kommenden Saison hat sich der FV Eppelborn die Dienste von Offensivakteur Mirco Schwalbach gesichert. Der 20-jährige Mittelfeldspieler ist in der laufenden Runde beim Tabellenführer der Verbandsliga Nordost, der SG Ballweiler/Wecklingen/Wolfersheim, zum Leistungsträger aufgestiegen. FV-Trainer Sebastian Kleer kennt Schwalbach noch aus gemeinsamen Ballweiler Zeiten. Bei der SG war Kleer in der letzten Saison noch als spielender Co-Trainer unter Chefcoach Peter Rubeck aufgelaufen.

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