Fußball zum Abgewöhnen im Fritz-Walter-Stadion

Kaiserslautern. Vor der für Kaiserslauterer Verhältnisse dürren Kulisse von 27 352 Zuschauern empfing Fußball-Zweitligist FCK gestern im Fritz-Walter-Stadion den FC Ingolstadt. Zu Beginn wurde deutlich, warum beide Mannschaften vor der Partie das Ende der Rückrunden-Tabelle zierten. Fehlpässe und Ungenauigkeiten bestimmten auf beiden Seiten die ersten zehn Minuten

 Anel Dzaka (links) jubelt mit Alexander Bugera. Foto: dpa

Anel Dzaka (links) jubelt mit Alexander Bugera. Foto: dpa

Kaiserslautern. Vor der für Kaiserslauterer Verhältnisse dürren Kulisse von 27 352 Zuschauern empfing Fußball-Zweitligist FCK gestern im Fritz-Walter-Stadion den FC Ingolstadt. Zu Beginn wurde deutlich, warum beide Mannschaften vor der Partie das Ende der Rückrunden-Tabelle zierten. Fehlpässe und Ungenauigkeiten bestimmten auf beiden Seiten die ersten zehn Minuten. Für FCK-Trainer Milan Sasic eine Konsequenz aus den schlechten Platzverhältnissen und personellen Problemen: "Es war nicht einfach. Wir haben viele Verletzte, die Neuen sind noch nicht integriert und die Spieler, die bei der Nationalmannschaft waren, sind noch nicht wieder bei 100 Prozent." Nach elf Minuten war es Erik Jendrisek, der zwar die erste Chance des FCK nutzte, wegen Abseitsstellung aber von Schiedsrichter Florian Steuer zurückgepfiffen wurde. Doch nur Sekunden später machte es Anel Dzaka besser und traf zum 1:0 - sein zweites Saisontor.

Etwas besser wurde danach das Spiel der Roten Teufel, die sich die ein oder andere gute Tormöglichkeit erarbeiteten. Unter anderem durch den angeschlagenen Srdjan Lakic, der überraschend in der Startelf auftauchte. Von echter fußballerischer Klasse war aber weiterhin nichts zu sehen. So ging es mit 1:0 in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff verpasste Jendrisek die Chance zum 2:0. Während die Gäste nur noch sporadisch die Mittelinie überquerten, blieben nun auch die Sturmbemühungen des FCK auf dürftigem Niveau. Kurz gesagt: Fußball zum Abgewöhnen. Gäste-Trainer Thorsten Fink, der anschließend "mit meiner Mannschaft sehr zufrieden" war und ein "ordentliches Spiel" gesehen hatte, dürfte mit seiner Meinung alleine stehen.

Erst in der 79. Minute wurden die FCK-Fans erlöst, als der eingewechselte Josh Simpson nach einer schönen Einzelleistung das 2:0 erzielte. Ingolstadt war geschlagen. "Wir haben so viele Fehler gemacht in letzter Zeit. Das wollten wir abstellen", freute sich Dzaka zumindest über das "Zu-null-Ergebnis" der Roten Teufel. Der aus der Verteidigung ins Mittelfeld vorgerückte Florian Dick brachte es auf den Punkt: "Der Platz hat nicht viel Fußball zugelassen. Es war überhaupt kein schönes Spiel, aber ein verdienter Sieg für uns."

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